kamma in något

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kamma in något (Schwedisch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

Worttrennung:

kam·ma in nå·got

Aussprache:

IPA: [`kamːa ˈɪnː `noːɡɔt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] als Verdienst bekommen[1]; gewinnen, sich verschaffen[2];etwas einnehmen, einstreichen, einfahren, einsacken; wörtlich: „einkämmen“

Herkunft:

Kamma noll“ bezeichnet eigentlich jemanden, der sich mit einem Läusekamm kämmt und dabei kein einziges Ungeziefer entdeckt.[3] Der ältere Ausdruck ist „här kammar du tji“ und bedeutet „hier bekommst du nichts“. „Kamma“ ist Romani und bedeutet „haben“, in der Verbrechersprache wurde daraus später „bekommen“.[4] Kamma gehört in seinem Ursprung zum Rotwelsch, zur Sprache der Bettler, des fahrenden Volkes und der Verbrecher.[5]

Sinnverwandte Wörter:

[1] kamma hem något

Gegenwörter:

[1] kamma noll

Beispiele:

[1] Hon kammar in en hundring vid varje besök.
Bei jedem Besuch streicht sie 100 Kronen ein.
[1] På det viset hade han redan efter en vecka tagit in en miljon utöver den han investerat och var ifärd med att kamma in ytterligare storkovan, då Isa kom tillbaka.[6]
Auf diese Weise hatte er schon nach einer Woche eine Million zusätzlich zu der, die er investiert hatte, eingenommen und war dabei, sich noch einen großen Batzen zu verschaffen, als Isa zurück kam.
[1] Igår kammade fem vinnare in tio miljoner kronor.
Gestern haben fünf Gewinner zehn Millionen Kronen gewonnen.

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Übersetzung aus Anna Hallström, Urban Östberg: Svår svenska, Idiom och slang i urval. Stockholm, 1998, Seite 56
  2. Svenska Akademien (Herausgeber): Svenska Akademiens ordlista över svenska språket. (SAOL). 13. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, Stockholm 2006, ISBN 91-7227-419-0, Stichwort »in något&med=SAOL13&finns=SAOL13 kamma in något« "kamma", Seite 415, Netzausgabe
  3. Hellsing, Hellquist, Hallengren: Bevingat. Albert Bonniers Förlag 2000, "kamma", Seite 173
  4. [1] Helmer Lång: Kolingen och hans fäder
  5. [2] Nils Gösta Bergman: Rotvälska: rommani, månsing, förbrytarspråk och slang
  6. Lars Holger Holm: Provinsen. Arktos Media Ltd. 2011, Seite 98