in die Beine gehen

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in die Beine gehen (Deutsch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

Worttrennung:

in die Bei·ne ge·hen

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele: Lautsprecherbild in die Beine gehen (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: sich erschwerend auf die Beine auswirken (körperliche Anstrengungen, Alkoholgenuss oder Ähnliches) mit dem Ergebnis, dass man nicht mehr so einfach gehen kann wie zuvor
[2] umgangssprachlich, Musik, in Bezug auf Musikstücke: zum Tanzen animieren

Sinnverwandte Wörter:

[1] anstrengen, fordern, Kräfte zehrend sein
[2] animieren, verlocken

Beispiele:

[1] Der Abstieg ging noch mehr in die Beine als der Aufstieg.
[1] Pass auf, der selbst gebrannte Zwetschgenschnaps geht gleich in die Beine!
[2] „Sie spielen fetzige, gute Rockmusik, aber musikalisch nicht gerade etwas Neues: Ihre einfühlsamen Melodien und packenden, urwüchsigen Rhythmen gehen ins Ohr und in die Beine, aber das ist bei anderen Rockbands ähnlich.“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04114-5 „Bein: in die Beine gehen“
[*] Hans Schemann: Deutsche Idiomatik. Wörterbuch der deutschen Redewendungen im Kontext. 2. Auflage. De Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 3-11-025940-7 „Beine: in die Beine gehen“, Seite 66.

Quellen:

  1. Bernd Müllender: Müsli-Män und Durchblickprofi. In: Zeit Online. Nummer 50, 10. Dezember 1982, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 21. Oktober 2017).