hartsieden

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hartsieden (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich siede hart
du siedest hart
er, sie, es siedet hart
Präteritum ich sott hart
Konjunktiv II ich sötte hart
Imperativ Singular sied hart!
siede hart!
Plural siedet hart!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
hartgesotten haben
Alle weiteren Formen: Flexion:hartsieden

Worttrennung:

hart·sie·den, Präteritum: sott hart, Partizip II: hart·ge·sot·ten

Aussprache:

IPA: [ˈhaʁtˌziːdn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild hartsieden (Info)

Bedeutungen:

[1] so lange kochen (sieden), bis es fest (hart) ist

Herkunft:

Kompositum aus dem Verb sieden und dem Adjektiv hart

Sinnverwandte Wörter:

[1] hartkochen

Gegenwörter:

[1] weichkochen

Beispiele:

[1] „Dass die Temperatur der Brandvalleytherme nicht den Kochpunkt erreicht, ergibt sich schon daraus, dass sie nach Lichtensteins ausdrücklicher Versicherung nicht zum Hartsieden von Eiern zureicht.“ (1851)[1]
[1] „In das gleiche Wasser legt man acht Eier zum Hartsieden.“ (1861)[2]
[1] „So hatte die Polizei dafür zu sorgen, daß die Kartoffeln nicht geerntet wurden, bevor sie reif waren. Andernorts erhob sich der Wunsch nach einer Verordnung gegen das Hartsieden und Färben von Ostereiern!“ (1965)[3]
[1] „Der Gablhofer zog Eier aus der Tasche, die ihm seine Bäurin hartgesotten hatte, und begann sie behaglich zu verzehren.“ (2009)[4]
[1] „Die Wahrheit ist ein Irrtum, der nicht mehr widerlegt werden kann, weil die Geschichte ihn so hartgesotten hat, dass er sich nicht mehr verändern lässt.“ (2014)[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein Ei hartsieden

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Lausitzisch Wendisches Wörterbuch, Christian Traugott Pfuhl, 1866, Seite 34.

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Eisendraht, niedersaht