gregorianischer Gesang

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gregorianischer Gesang (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m, Wortverbindung, adjektivische Deklination[Bearbeiten]

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ gregorianischer Gesang gregorianische Gesänge
Genitiv gregorianischen Gesangs gregorianischer Gesänge
Dativ gregorianischem Gesang gregorianischen Gesängen
Akkusativ gregorianischen Gesang gregorianische Gesänge
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ der gregorianische Gesang die gregorianischen Gesänge
Genitiv des gregorianischen Gesangs der gregorianischen Gesänge
Dativ dem gregorianischen Gesang den gregorianischen Gesängen
Akkusativ den gregorianischen Gesang die gregorianischen Gesänge
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein gregorianischer Gesang keine gregorianischen Gesänge
Genitiv eines gregorianischen Gesangs keiner gregorianischen Gesänge
Dativ einem gregorianischen Gesang keinen gregorianischen Gesängen
Akkusativ einen gregorianischen Gesang keine gregorianischen Gesänge
[1] Gregor der Große diktiert einem Schreiber die gregorianischen Gesänge, die ihm vom Heiligen Geist (in Gestalt einer Taube) eingegeben werden.

Worttrennung:

gre·go·ri·a·ni·scher Ge·sang, Plural: gre·go·ri·a·ni·sche Ge·sän·ge

Aussprache:

IPA: [ɡʁeɡoˌʁi̯aːnɪʃɐ ɡəˈzaŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild gregorianischer Gesang (Info)

Bedeutungen:

[1] Musik, Religion: liturgischer Gesang der römischen Kirche in lateinischer Sprache, der durch die Übernahme des jüdischen Tempelgesangs als christlicher Kultgesang begründet und abschließend durch Papst Gregor dem Großen geordnet und gestaltet wurde

Herkunft:

Wortverbindung aus dem Adjektiv gregorianisch und dem Substantiv Gesang

Synonyme:

[1] gregorianischer Choral

Gegenwörter:

[1] Figuralmusik

Unterbegriffe:

[1] Responsorialgesang, Antiphonalgesang, Hymnengesang

Beispiele:

[1] „Der einstimmige, unbegleitete Gregorianische Gesang baut auf den Kirchentonarten auf. Er kennt weder Mensur noch Takt und bildet seinen freien Rhythmus durch Verbindung von akzentuierten und nicht-akzentuierten Tönen. Der Gregorianische Gesang hat eine eigene Notenschrift.“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „gregorianischer Gesang
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „gregorianischer Gesang“ (Wörterbuchnetz), „gregorianischer Gesang“ (Zeno.org)
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gregorianischer Gesang
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „gregorianisch“ auf wissen.de
[1] Duden online „Gesang
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, „Gesang“ Seite 678.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, „gregorianisch“ Seite 396.

Quellen:

  1. nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 613, Artikel „Choral“