gottigkeit
gottigkeit (Deutsch)[Bearbeiten]
Adverb[Bearbeiten]
Nebenformen:
Worttrennung:
- got·tig·keit
Aussprache:
- IPA: […]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] österreichisch, gehoben, veraltet, zur Beteuerung, parenthetisch verwendet: gewissermaßen, sozusagen, gleichsam, wirklich, bei Gott, will sagen
Herkunft:
- Die Herkunft von gottigkeit ist umstritten. Entweder liegt ihm das lateinische quod → la dicat → la ‚was heißen soll‘ zugrunde oder das Adverb geht auf Gott und keid, die Form der 3. Person Singular Präsens des germanischen Verbs quedan ‚sprechen‘, zurück. Im letzteren Fall stünde gottigkeit für ‚wie Gott sagt‘.[1]
Beispiele:
- [1] Er sagte das, gottigkeit, als wenn es die schlimmste Sache von der Welt wäre.
- [1] Gottigkeit, das darfst du dir nicht zu Herzen nehmen.
Übersetzungen[Bearbeiten]
[1] ?
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gottigkeit“
- [1] Jakob Ebner: Duden Taschenbücher, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1998, ISBN 3-411-04983-9 , „gotikeit, gottigkeit“, Seite 130
- [1] Robert Sedlaczek et al.: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. 1. Auflage. Haymon Taschenbuch, Innsbruck/Wien 2011, ISBN 978-3-85218-873-7 , „gottigkeit“, Seite 109
Quellen:
- ↑ Robert Sedlaczek et al.: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. 1. Auflage. Haymon Taschenbuch, Innsbruck/Wien 2011, ISBN 978-3-85218-873-7 , „gottigkeit“, Seite 109