gnatzen
Erscheinungsbild
gnatzen (Deutsch)
[Bearbeiten]| Person | Wortform | |||
|---|---|---|---|---|
| Präsens | ich | gnatze | ||
| du | gnatzt | |||
| er, sie, es | gnatzt | |||
| Präteritum | ich | gnatzte | ||
| Konjunktiv II | ich | gnatzte | ||
| Imperativ | Singular | gnatz! gnatze! | ||
| Plural | gnatzt! | |||
| Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
| gegnatzt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:gnatzen | ||||
Worttrennung:
- gnat·zen, Präteritum: gnatz·te, Partizip II: ge·gnatzt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] intransitiv, umgangssprachlich: mürrisch, übelgelaunt, verärgert, verdrossen sein/reagieren
Herkunft:
- etymologisch: Übernahme aus dem Niederdeutschen; ursprünglich lautmalerisch[1]
- strukturell: Derivation (Ableitung) zum Substantiv Gnatz durch Konversion mit der Flexionsendung -en[2]
Synonyme:
- [1] brummen, muffeln, murren; österreichisch: granteln
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Aber gnatzen und kiwen bringt Martin um keinen Deut näher an die Klassenkameraden heran.[3]
- [1] „Ich möchte vorher abgesetzt werden“, gnatzte Liz von hinten.[4]
- [1] „Damit wird die Rentenerhöhung wieder rückgängig gemacht“, gnatzte ein Erfurter Rentner.[5]
Wortbildungen:
- Adjektiv: gnatzig
- Konversionen: Gnatzen, gnatzend
- Verb: vergnatzen
Übersetzungen
[Bearbeiten]Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 742, Eintrag „gnatzen“.
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gnatzen“
- ↑ Hans-Ulrich Lüdemann: Patenjäger. EDITION digital, 2012, ISBN 9783863949075, Seite 136 (zitiert nach Google Books).
- ↑ Britta Sabbag: Der Sommer mit Pippa. Rowohlt Verlag, 2016, ISBN 9783644551619 (zitiert nach Google Books).
- ↑ Deutsche Kulinarische Republik. Erichs Krönung. Eichborn Verlag, 1998 (Online).