ge sig i leken

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ge sig i leken (Schwedisch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

Nebenformen:

blanda sig i leken[1], ge sig in i leken, ge sig i spelet[2]

Worttrennung:

ge sig i le·ken

Aussprache:

IPA: [ˈjeː ˈsɛ̝jː ɪ ˈleːkən]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] sich ins Spiel mischen, sich einmischen[1]; beginnen, an etwas teilzunehmen, mitzumischen[2]; wörtlich: „sich in das Spiel geben“

Herkunft:

Die Redewendung ge sig i leken ist eine kurze Form, entstanden aus dem Sprichwort „den som sig i leken ger han får leken tåla“. Wörtlich übersetzt: „Der, der sich in das Spiel begibt, der muss das Spiel aushalten.“ Es bedeutet soviel wie „mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen“.[1] Andere Übersetzungen sind: „man darf nicht gleich alles übelnehmen“, „was man sich einkocht, muß man auch aufessen“ oder „wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um“[3]. In dieser Redewendung hat „lek → sv“ - das „Spiel“ - die allgemeinere Bedeutung: „Geschäft“, „Unternehmen“, „Vorhaben“, „Handlung“, „Benehmen“.[4] Eine andere schwedische Version ist auch „den som ger sig in i leken får leken tåla.“[5]

Beispiele:

[1] Från sin mamma fick hon bara höra: Ger man sig i leken får man ta konsekvenserna.
Von ihrer Mutter bekam sie bloß zu hören: Wenn man sich einmischt, muss man auch die Konsequenzen tragen.
[1] Visst fanns det italo-westerns innan Leone gav sig i leken.
Sicherlich gab es auch Italo-Western, bevor Leone begann mitzumischen.

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 "lek", Seite 311
  2. 2,0 2,1 Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 197
  3. Carl Auerbach: Svensk-tysk ordbok (Schwedisch-deutsches Wörterbuch). 3. Auflage. Norstedts, Stockholm 1920 (1529 Seiten, digitalisiert), lek, Seite 702
  4. Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „lek
  5. Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "lek", Seite 632