fremdgehen

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

fremdgehen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich gehe fremd
du gehst fremd
er, sie, es geht fremd
Präteritum ich ging fremd
Konjunktiv II ich ginge fremd
Imperativ Singular gehe fremd!
Plural geht fremd!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
fremdgegangen sein
Alle weiteren Formen: Flexion:fremdgehen

Worttrennung:

fremd·ge·hen, Präteritum: ging fremd, Partizip II: fremd·ge·gan·gen

Aussprache:

IPA: [ˈfʁɛmtˌɡeːən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild fremdgehen (Info)

Bedeutungen:

[1] intransitiv, umgangssprachlich: seinem Partner sexuell untreu sein

Herkunft:

Der Bestandteil fremd in fremdgehen bezieht sich darauf, dass etwas ‚außerhalb der gewohnten Umgebung‘ stattfindet.[1] Der Fremdgehende bewegt sich also außerhalb des Bereiches, in dem er sich gewöhnlicherweise aufhält.

Synonyme:

[1] betrügen, einen Seitensprung begehen, jemandem die Hörner aufsetzen, untreu sein

Sinnverwandte Wörter:

[1] insbesondere in einer Ehe untreu sein: ehebrechen; insbesondere in Bezug auf Männer: jemanden zum Hahnrei machen

Gegenwörter:

[1] treu sein

Beispiele:

[1] Der Nachbarin gegenüber macht es großen Spaß, fremdzugehen.
[1] Du kannst es kaum erwarten, wieder einmal mit jemandem fremdzugehen, oder?
[1] Der Direktor musste seiner Frau nun endlich gestehen, schon mehrfach fremdgegangen zu sein.
[1] Wenn ich nicht ab und zu fremdgehe, langweile ich mich in meiner Beziehung.
[1] Die Eltern vom neuen Mitschüler gehen regelmäßig fremd.
[1] Es ist kein Geheimnis, dass du ständig fremdgehst.
[1] Wie würde dein Freund reagieren, wenn du einfach mal fremdgingest?
[1] Wir haben einander geschworen, dass wir niemals fremdgehen werden.
[1] Mein Arbeitskollege war schockiert, als er erfuhr, dass seine Freundin auch mit Frauen fremdgeht.

Wortbildungen:

Fremdgänger

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „fremdgehen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalfremdgehen
[1] The Free Dictionary „fremdgehen

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, unter „fremd“, Seite 315