fimschig

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fimschig (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
fimschig
Alle weiteren Formen: Flexion:fimschig

Nebenformen:

fimpschig[1]

Worttrennung:

fim·schig, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈfɪmʃɪç], [ˈfɪmʃɪk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild fimschig (Info)

Bedeutungen:

[1] von Menschen: auf etwas empfindlich, sensibel reagierend
[2] von Menschen: zu Krankheiten neigend, anfällig
[3] von Gegenständen: leicht zerbrechlich, leicht zu beschädigen; allgemeiner: von schlechter Beschaffenheit
[4] von Lebensmitteln: schlecht geworden, faul riechend

Beispiele:

[1] „Wenn du mit Lebensmitteln doch auch so fimschig bist, kannst du denn da alles essen? Nein, du kannst nicht immer alles essen.“[2]
[1] „Mann, wat bis de wieder fimschig, et is doch alles jut jejange[.]“[1]
[2] „Mann, wat is der fimschig, der kriegt jede Erkältung[.]“[1]
[3] „Mein Apartment dort war in jeder Hinsicht der Horror – ausschließlich dünnste Rigipswände, fimschige Wabentüren.“[3]
[3] „Dabei ist es nicht totzukriegen, im Gegensatz zu dem fimschigen Bettzeug heutzutage, das schon nach ein paarmal waschen seine anfänglichen Vorzüge verliert.“[4]
[3] „Zu eng, zu weit, zu groß, zu klein, die Farbe doch anders als auf der Website, der Stoff irgendwie fimschig – vor allem bei Klamotten gibt es viele Gründe, warum Bestellungen an den Onlineversandhändler zurückgehen.“[5]
[3] „Dem fimschigen Fahrradträger trau ich nich über den Weg[.]“[1]
[4] „Der jubelt einem immer so fimschiges Obst in die Tüte.“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–4] Peter Honnen: Kappes, Knies und Klüngel. Greven, 2003, ISBN 978-3-7743-0337-9 (Zitiert nach Google Books)
[3] Dr. Georg Cornelissen: Dr. Georg Cornelissen. In: Der LVR. 7. April 2021, abgerufen am 15. Januar 2022.
[1, 2] Georg Cornelissen: Rheinisches Deutsch. Greven, 2005, ISBN 978-3-7743-0367-6 (Zitiert nach Google Books)

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Peter Honnen: Kappes, Knies und Klüngel. Greven, 2003, ISBN 978-3-7743-0337-9, Seite 69 (Zitiert nach Google Books)
  2. Hella von Sinnen, Cornelia Scheel: Des Wahnsinns fette Beute. Rowohlt Verlag GmbH, 2011, ISBN 978-3-644-45191-9, Seite 246 (Zitiert nach Google Books)
  3. Dana Spiotta: Glorreiche Tage. eBook Berlin Verlag, 2014, ISBN 978-3-8270-7693-9, Seite 142 (Zitiert nach Google Books)
  4. Herrad Schenk: Alle meine Kinder. Suhrkamp Verlag, 2016, ISBN 978-3-458-74507-5, Seite 10 (Zitiert nach Google Books)
  5. David Denk: Rücksender kriegen nichts mehr. In: taz.de. 1. August 2013, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 25. November 2021).