fühnsch

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fühnsch (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
fühnsch
Alle weiteren Formen: Flexion:fühnsch

Alternative Schreibweisen:

fünsch

Worttrennung:

fühnsch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [fyːnʃ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild fühnsch (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, norddeutsch: durch Ärger oder Unwillen erregt

Beispiele:

[1] „fühnsch ist die Welt“[1]
[1] „Da – da is das Haus, wo die alte Frau Brüshaber in giewohnt hat, die war eins so fühnsch, daß ich'n beßres Zeugnis gehabt hab als ihre Großkinder; […]“[2]
[1] „Eure Stimmen, die mir liebe Worte sagten, aber manchmal bestimmt auch bannig fühnsch worn.“[3]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag fünsch.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Quellen:

  1. Nicolaus Treviranus: Heylige, sontägliche Christen Feyer, das ist himmlischer Seelen-Schatz kurtzgefasster Andachten üb. die sontägliche Evangelia durchs gantze Jahr: von Neuem übersehen. 1660, Seite 132 (Google Books, abgerufen am 28. August 2016)
  2. Kurt Tucholsky - Gesammelte Werke - Prosa, Reportagen, Gedichte: Schloß Gripsholm, Das Lottchen, Rheinsberg, Was darf Satire?, Einer pfeift sich einen, Jonathan's Wörterbuch, Die fünfte Jahreszeit. Null Papier, 2014, Seite 66 (Google Books, abgerufen am 28. August 2016)
  3. Jens Sienknecht: Mads & Bulls. AAVAA Verlag UG, 2012, Seite 402 (Google Books, abgerufen am 28. August 2016)
  • „Fühnisch, fühnsch, nd., Hohn, fd., böse, aufgebracht“ in Jacob Heinrich Kaltschmidt: Kurzgefaßtes, vollständiges, stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesammt-Wörterbuch der deutschen Sprache: Aus allen ihren Mundarten und mit allen Fremdenwörtern. 1834, Seite 300 (Google Books, abgerufen am 28. August 2016)