erspringen
erspringen (Deutsch)[Bearbeiten]
Verb[Bearbeiten]
| Person | Wortform | |||
|---|---|---|---|---|
| Präsens | ich | erspringe | ||
| du | erspringst | |||
| er, sie, es | erspringt | |||
| Präteritum | ich | ersprang | ||
| Konjunktiv II | ich | erspränge | ||
| Imperativ | Singular | erspring! | ||
| Plural | erspringt! | |||
| Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
| ersprungen | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:erspringen
| ||||
Worttrennung:
- er·sprin·gen, Präteritum: er·sprang, Partizip II: er·sprun·gen
Aussprache:
- IPA: [ɛɐ̯ˈʃpʁɪŋən]
- Hörbeispiele:
erspringen (Info) - Reime: -ɪŋən
Bedeutungen:
- [1] Sport: etwas erhalten/gewinnen, indem man einen Sprung, zum Beispiel im Weitsprung oder Turmsprung, macht
- [2] über eine Quelle: an die Oberfläche kommen
- [3] erreichen, weil man einen oder mehrere Sprünge macht
Herkunft:
- Ableitung vom Verb springen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) er-
- erspringen (althochdeutsch irspringan → goh), welches anfänglich das Hervorsprudeln von Quellwasser bezeichnete[1]
- das Verb erspringen hat die Grundbedeutungen ‚aufspringen‘, ‚erreichen‘, ‚gewinnen durch Springen‘ und ‚hervorspringen‘[2]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] erzielen
- [2] entspringen
- [3] erhaschen, erwischen
Oberbegriffe:
- [1] gewinnen
Beispiele:
- [1] „Die Vereinigten Staaten haben lange Jahre die Sportart dominiert und dabei sage und schreibe mehr als 120 olympische Medaillen ersprungen.“[3]
- [2] „In Sulz bei Laufenburg ersprang eine Salzquelle.“[4]
- [3] „Der Arzt erspringt den letzten entgleitenden Wagen. Fritz blickt ihm nach: Wie der fliegende Holländer!“[5]
- [3] „der hund ersprang den hasen; die trauben, die der fuchs ersprungen“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] eine Medaille erspringen
Übersetzungen[Bearbeiten]
[1] ?
[2] über eine Quelle: an die Oberfläche kommen
[3] erreichen, weil man einen oder mehrere Sprünge macht
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erspringen“
- [2, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erspringen“
Quellen:
- ↑ Die französische Heidegger-Rezeption und ihre sprachlichen Konsequenzen: Ein Beitrag zur Untersuchung fachsprachlicher Varietäten in der Philosophie, Andreas Michel. Abgerufen am 19. Juni 2017.
- ↑ Gottfrieds Urteil über den zeitgenössischen deutschen Roman, Sigrid Müller-Kleimann, 1990. Abgerufen am 19. Juni 2017.
- ↑ Wasserspringen: Einblicke in die Sporttechnik und ihre Vermittlung, Bertold Fricke, Thomas Köthe. Abgerufen am 19. Juni 2017.
- ↑ Annalen und Chronik von Kolmar, Hermann Pabst. Abgerufen am 19. Juni 2017.
- ↑ Gewissen ohne Exil, Otto Czierski, 1962. Abgerufen am 19. Juni 2017.
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erspringen“
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: entspringen, ersprinten