drauflosfahren

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drauflosfahren (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich fahre drauflos
du fährst drauflos
er, sie, es fährt drauflos
Präteritum ich fuhr drauflos
Konjunktiv II ich führe drauflos
Imperativ Singular fahr drauflos!
fahre drauflos!
Plural fahrt drauflos!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
drauflosgefahren sein
Alle weiteren Formen: Flexion:drauflosfahren

Worttrennung:

drauf·los·fah·ren, Präteritum: fuhr drauf·los, Partizip II: drauf·los·ge·fah·ren

Aussprache:

IPA: [dʁaʊ̯fˈloːsˌfaːʁən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild drauflosfahren (Info)

Bedeutungen:

[1] intransitiv, umgangssprachlich: eine Fahrt ohne zunächst genau bestimmtes Ziel antreten

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Verbs fahren mit dem Präfix drauflos- als Derivatem (Ableitungsmorphem)[1]

Beispiele:

[1] „»Wir sollten erst einmal nachdenken, bevor wir blind drauflosfahren. Wir suchen nach einem Strand, stimmt’s? In Kalifornien gibt es jede Menge Strände …«“[2]
[1] „Es war mühselig, ein Astrolabium zu verwenden, und eine Positionsbestimmung damit kostete so viel Zeit, dass es sich als sinnvoller erwiesen hatte, einfach mit seinem Gleiter draufloszufahren, bis er irgendwelche Anhaltspunkte an einer Küste fand.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

blind, einfach, planlos, überstürzt drauflosfahren

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „drauflosfahren
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „drauflosfahren
[*] The Free Dictionary „drauflosfahren
[1] Duden online „drauflosfahren
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „drauflosfahren
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 443, Stichwort „drauflosfahren“

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „drauflosfahren“.
  2. Lisa J. Smith: Visionen der Nacht. Der geheime Bund. Random House, München 2011 (übersetzt von Anne Emmert), ISBN 978-3-641-06793-9, DNB 1016871031 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 20. Juni 2018).
  3. Brent Weeks: Schwarzes Prisma. Random House, München 2011 (übersetzt von Michaela Link), ISBN 978-3-641-05799-2, DNB 1016819048 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 20. Juni 2018).