das Kind beim Namen nennen

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das Kind beim Namen nennen (Deutsch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

Worttrennung:

das Kind beim Na·men nen·nen

Aussprache:

IPA: [das ˈkɪnt baɪ̯m ˈnaːmən ˈnɛnən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild das Kind beim Namen nennen (Info)

Bedeutungen:

[1] eine Sache direkt benennen, nicht zu Umschreibungen greifen

Herkunft:

in dieser übertragenen Bedeutung „dem kind einen namen geben“,[1] „das Kind bey seinem rechten Namen nennen (rufen)“[2] schon frühneuhochdeutsch

Synonyme:

[1] das Kind beim rechten Namen nennen, kein Blatt vor den Mund nehmen, Tacheles reden, auf gut Deutsch (gesagt)

Beispiele:

[1] „In Wiesbaden brach Oberamtsrichter Dr. Lange, Vorsitzender im Prozeß gegen den ehemaligen Psychologen des Bundeskriminalamts Edgar Bröse, am letzten Mittwochnachmittag die Verhandlung ab und begründete: ‚Um das Kind beim Namen zu nennen, ein Teil der Anwesenden will das Fußballspiel sehen.‘“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] um das Kind beim Namen zu nennen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „das_Kind_beim_Namen_nennen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „das Kind beim Namen nennen
[1] Redensarten-Index „das Kind beim Namen nennen

Quellen:

  1. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, Stichwort „kind
  2. Wander: Deutsches Sprichwörter-Lexikon „Kind“, Nummer 1108
  3. Volksfest – Uwes Bein. In: Spiegel Online. 10. Mai 1961, abgerufen am 18. Dezember 2017.