cogitieren

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cogitieren (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich
du
er, sie, es
Präteritum ich
Konjunktiv II ich
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
haben
Keine weiteren Formen (Historisches Verb)

Worttrennung:

co·gi·tie·ren, Präteritum: —, Partizip II:

Aussprache:

IPA: [koɡiˈtiːʁən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild cogitieren (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] veraltet: erwägen

Herkunft:

von gleichbedeutend lateinisch cogitāre → la

Sinnverwandte Wörter:

[1] bedenken, erwägen

Beispiele:

[1] „In dieser Cogitatio wird immer etwas cogitiert (vorgestellt, wahrgenommen usw.), wie immer es um die Triftigkeit und Verbindlichkeit dieses Cogitierten bestellt sein mag.“[1]
[1] „Und zum 3. müssen kleine und große Schüler den Sonntagsspruch mit Gebetlein auswendig cogitieren.“[2]
[1] „Es schliesse diese Voraussetzung jeglichen Fortschritt des Denkens aus, weil, wie er nachweist das Ich, das cogitiert, lediglich Produkt einer unbewusst metaphysischen Tätigkeit sei.“[3]
[1] „[…] wenns einmal wahr ist, daß materia, oder corpus, sentiren und cogitiren könne: so müßte nothwendig folgen, daß die ganze Welt cogitirte oder sentirte.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Frühneuhochdeutsches Wörterbuch
[1] Karl Jürgens: Neues etymologisches Fremdwörterbuch. Ackermann, 1876, Seite 153 (Zitiert nach Google Books)

Quellen:

  1. Linguistische Berichte. Vieweg., 1970 (Zitiert nach Google Books)
  2. Monumenta Germaniae paedagogica: Schulordnungen, schulbücher, und pädagogische miscellaneen aus den landen deutscher zunge. A. Hofmann, 1930, Seite 69 (Zitiert nach Google Books)
  3. Karl Friedrich Schaer: Die metaphysischen Voraussetzungen des kunstlerischen Schaffens bei Eduard von Hartman. Universitat Bern., 1921, Seite 46 (Zitiert nach Google Books)
  4. Nicolaus Hieronymus Gundling: Philosophischer Discourse. Verlegts Wolffgang Ludwig Spring, 1740, Seite 130 (Zitiert nach Google Books)