brodeln

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brodeln (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich brodle
brodele
du brodelst
er, sie, es brodelt
Präteritum ich brodelte
Konjunktiv II ich brodelte
Imperativ Singular brodel!
brodele!
brodle!
Plural brodelt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gebrodelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:brodeln

Worttrennung:

bro·deln, Präteritum: bro·del·te, Partizip II: ge·bro·delt

Aussprache:

IPA: [ˈbʁoːdl̩n]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild brodeln (Info)
Reime: -oːdl̩n

Bedeutungen:

[1] unter Hitze blubbern
[2] meist unpersönlich, übertragen: etwas bahnt sich an
[3] umgangssprachlich, österreichisch: Zeit verschwenden

Herkunft:

von spätmittelhochdeutsch brodeln von althochdeutsch brod (Brühe)[1]

Synonyme:

[1] köcheln, sieden, sprudeln
[2] dräuen, gären, rumoren, schwelen
[3] bummeln, klüngeln, trödeln

Unterbegriffe:

[1, 2] überbrodeln

Beispiele:

[1] Die Lava brodelte im Krater des Vulkans.
[1] Im Topf brodelte das Nudelwasser.
[2] Die feindselige Stimmung brodelte schon lange im Saal.
[2] „Als es dort »zu brodeln begonnen habe und weiters absehbar gewesen sei, dass es bald Krieg geben würde«, habe er seine Mutter gemeinsam mit seiner Schwester nach Österreich begleitet, um hier zu arbeiten.“[2]
[3] Jetzt brodel nicht so herum!

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „brodeln
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „brodeln
[1, 2] The Free Dictionary „brodeln
[1–3] Duden online „brodeln
[3] Jakob Ebner: Duden Taschenbücher, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 1. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1969

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: blonder, Blonder, erblond