auspflügen

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auspflügen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich pflüge aus
du pflügst aus
er, sie, es pflügt aus
Präteritum ich pflügte aus
Konjunktiv II ich pflügte aus
Imperativ Singular pflüg aus!
pflüge aus!
Plural pflügt aus!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
ausgepflügt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:auspflügen

Worttrennung:

aus·pflü·gen, Präteritum: pflüg·te aus, Partizip II: aus·ge·pflügt

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌp͡flyːɡn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild auspflügen (Info), Lautsprecherbild auspflügen (Info)

Bedeutungen:

[1] durch Pflügen/mithilfe eines Pfluges aus dem (Acker-)Boden zutage fördern
[2] mithilfe eines Pfluges ausheben/herrichten (bezogen auf Furchen)

Herkunft:

Ableitung vom Verb pflügen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) aus-

Synonyme:

[1] ausackern

Oberbegriffe:

[1, 2] pflügen

Beispiele:

[1] „Bei der Ernte werden die Rüben mit einem geeigneten Hebepflug ausgepflügt, das Laub wird abgeputzt, und die Rüben kommen alsbald zum Verkauf.“[1]
[2] „Wenn der Pflug zu den Rücken hinaufgeht, so greift er kaum ein, und geht er zur Furche herab, so faßt er zu tief. Mit einem räderlosen Pfluge kann ein aufmerksamer Pflugführer mittelst der langen Sterzen, ohne erhebliche Kraftanstrengung, dies völlig vermeiden, und eine völlig gleiche Furche auspflügen.[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „auspflügen
[1, 2] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Erster Theil. A bis E, Braunschweig 1807 (Internet Archive), „Auspfluͤgen“, Seite 319.
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „auspflügen
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Neubearbeitung (A–F), 9. Bände. Göttingen/Berlin 1980–2016 „auspflügen“ (digitalisierte Fassung)

Quellen:

  1. Ratgeber für den Feingemüsebau im Freiland. VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag, Berlin 1962, Seite 11 (zitiert nach Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „auspflügen“, abgerufen am 4. August 2021).
  2. Albrecht Thaer: Grundsätze der rationellen Landwirthschaft. Dritter Band, Realschulbuchhandlung, Berlin 1810, Seite 55 f. (langes s, aͤ und uͤ jeweils aufgelöst, zitiert nach Deutsches Textarchiv, abgerufen am 4. August 2021).