aufkommen

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aufkommen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich komme auf
du kommst auf
er, sie, es kommt auf
Präteritum ich kam auf
Konjunktiv II ich käme auf
Imperativ Singular komm auf!
Plural kommt auf!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
aufgekommen sein
Alle weiteren Formen: Flexion:aufkommen

Worttrennung:

auf·kom·men, Präteritum: kam auf, Partizip II: auf·ge·kom·men

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯fˌkɔmən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild aufkommen (Info)
Reime: -aʊ̯fkɔmən

Bedeutungen:

[1] in Gebrauch kommen oder Mode werden
[2] entstehen
[3] Kosten tragen
[4] nach Sprung oder Flug die Erde wieder berühren
[5] selten, veraltend: sich erheben und sich erholen

Herkunft:

althochdeutsch: queman [Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] üblich werden
[5] genesen

Gegenwörter:

[1] außer Gebrauch kommen, aus der Mode kommen
[2] aufhören, untergehen, verschwinden, sich verziehen
[4] abheben, abprallen, landen

Beispiele:

[1] Mit den Selfies ist eine neue Mode aufgekommen.
[1] Das Bezahlfernsehen ist aufgekommen.
[1] Es ist aufgekommen, sich mit Küssen zu begrüßen.
[1] „Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam die Zigarre auf, 1862 entstand in Dresden die erste Zigarettenmanufaktur.“[1]
[1] „Um ein Gemälde auf Echtheit zu prüfen, werden häufig die verwendeten Weißpigmente untersucht. Im Mittelalter nutzte man Bleiweiß, Titanweiß kam erst im 20. Jahrhundert auf.[2]
[2] Ein unangenehmes Gefühl kam ganz plötzlich in ihm auf, was, wenn sie ihn betrog?
[2] Das lässt die Frage aufkommen, ob hier alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
[2] Oj, oj, da hinten kommt ein Gewitter auf!
[3] Letztlich sind dann die Großeltern für den Unterhalt der Kleinen aufgekommen.
[3] Kämest du eventuell für den Schaden auf?
[4] Auf den Boden hatte man für den Stunt mehrere Schaumstoffmatratzen gelegt, so dass er nach dem Fall von der Leiter relativ sanft aufkam.
[5] Wir wissen nicht, ob er noch mal aufkommt.

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] ein Gewitter kommt auf, Gerüchte kommen auf, Freude kommt auf, Zweifel kommt auf
[3] für den Unterhalt, für einen Schaden aufkommen
[4] sanft aufkommen

Wortbildungen:

[3] aufkommensneutral

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „aufkommen
[1] Goethe-Wörterbuch „aufkommen
[1–3, 7] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aufkommen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalaufkommen
[1] The Free Dictionary „aufkommen
[1] Duden online „aufkommen
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Quellen:

  1. Heinz Schlott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-53555-0, Seite 350
  2. Wolfgang Asselborn (Hrsg.): Chemie heute – Sekundarbereich I. Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH, Braunschweig 2020, ISBN 978-3-507-88009-2, Seite 155