altdeutsch

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altdeutsch (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
altdeutsch
Alle weiteren Formen: Flexion:altdeutsch

Worttrennung:

alt·deutsch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈaltˌdɔɪ̯t͡ʃ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild altdeutsch (Info)

Bedeutungen:

[1] früheren deutschen Epochen zugehörig oder sie nachahmend
[2] Linguistik: zu alten Epochen der deutschen Sprache gehörig
[3] Schriftlinguistik: zu bestimmten altertümlich wirkenden Druck- und Schreibschriften gehörig

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Adjektiven alt und deutsch

Beispiele:

[1] „Energisch hingegen widerspricht die Archäologin Historikern, die der altdeutschen Reichstagsstätte Worms eine burgundische Geschichte andichten.“[1]
[1] Die Philatelie spricht von altdeutschen Staaten, wenn sie die Staaten meint, die vor der Reichsgründung 1871 bestanden.
[2] AltdeutscheTexte sind oft nur nach einem längeren Studium zu verstehen.
[3] Die Kanzleischrift, die Kurrentschrift, die Sütterlinschrift, die Volksschrift und die Offenbacher Schrift werden auch als altdeutsche Schreibschriften bezeichnet.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „altdeutsch
[(1, 2)] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „altdeutsch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „altdeutsch
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „altdeutsch
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „altdeutsch
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, Stichwort: „altdeutsch“.
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalaltdeutsch

Quellen:

  1. Rainer Traub: Mär von deutschen Recken. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 155-166, Zitat Seite 164.