abstottern

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abstottern (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich stottere ab
du stotterst ab
er, sie, es stottert ab
Präteritum ich stotterte ab
Konjunktiv II ich stotterte ab
Imperativ Singular stotter ab!
Plural stottert ab!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
abgestottert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:abstottern

Worttrennung:

ab·stot·tern, Präteritum: stot·ter·te ab, Partizip II: ab·ge·stot·tert

Aussprache:

IPA: [ˈapˌʃtɔtɐn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild abstottern (Info)

Bedeutungen:

[1] salopp: einen Kredit in kleinen Raten zurückzahlen
[2] umgangssprachlich: über einen längeren Zeitraum hinweg in (kleineren) Teilbeträgen bezahlen

Herkunft:

Ableitung zu stottern mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ab-[1]

Synonyme:

[1, 2] abbezahlen
[2] in Raten bezahlen; etwas ratenweise bezahlen/abzahlen

Sinnverwandte Wörter:

[2] nach und nach abbezahlen, Stück für Stück abbezahlen, umgangssprachlich: kleckerweise abbezahlen

Beispiele:

[1] Die Schulden, die ich gemacht habe, stottere ich mühsam ab.
[1] Nachdem ich sie zwanzig Jahre abgestottert habe, ist die Hypothek auf meinem Haus endlich getilgt.
[2] Leben mit Hartz IV ist ein Leben ohne finanzielle Polster. Die Zahnsanierung wird zum Kraftakt und muss mühsam abgestottert werden.[2]
[2] Seine erste Posaune habe er als 15-jähriger gekauft, erzählt Hans Häfker von den Anfängen [...] und davon, dass er diese Posaune mit 10 DM von seinem damaligen Monatslohn von 25 DM als Auszubildender zum Karosseriebauer abgestottert habe.[3]
[2] Der teure Fernseher, die Spielkonsole und das Handy, welches mittlerweile ein halbes Vermögen kostet, können per Rate einfach abgestottert werden.[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] mühsam abstottern, jahrelang abstottern

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abstottern
[1] The Free Dictionary „abstottern
[1, 2] Duden online „abstottern
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalabstottern

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, „stottern“, Seite 818.
  2. Irmgard Walderich: Leben mit Hartz IV: Alleinerziehend und arm. 16. August 2012, abgerufen am 1. September 2017.
  3. kein Autor angegeben: Jazzissimo bei Erz. 5. September 2009, abgerufen am 1. September 2017.
  4. Franziska Richter: Nebenkosten bei Insolvenz. ohne, abgerufen am 1. September 2017.