Zuvorkommenheit

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Zuvorkommenheit (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Zuvorkommenheit
Genitiv der Zuvorkommenheit
Dativ der Zuvorkommenheit
Akkusativ die Zuvorkommenheit

Worttrennung:

Zu·vor·kom·men·heit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [t͡suˈfoːɐ̯ˌkɔmənhaɪ̯t]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zuvorkommenheit (Info)

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft, zuvorkommend/bereitwillig auf Wünsche/Vorstellungen einer anderen Person zu reagieren, auch auf solche, die noch gar nicht geäußert wurden

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Verb zuvorkommen beziehungsweise vom Stamm des Adjektivs zuvorkommend mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Synonyme:

[1] Anständigkeit, Artigkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit, Liebenswürdigkeit

Gegenwörter:

[1] Barschheit, Charakterlosigkeit, Grobheit, Respektlosigkeit, Rücksichtslosigkeit, Unfreundlichkeit, Unhöflichkeit, Verächtlichkeit, Würdelosigkeit

Oberbegriffe:

[1] Eigenschaft

Beispiele:

[1] „Sein charmanter Umgangston, seine Zuvorkommenheit und seine präzise Arbeit wurden geschätzt.“[1]
[1] „Was man dem Sachsen noch zuschreibt, ist seine Verträglichkeit, Gutmütigkeit, und im Witz auch: die sich überstürzende Zuvorkommenheit, eine Bescheidenheit, die bis zur Selbstverleugnung geht.“[2]
[1] „Für Palmström und Korf, diese skurrilen Geistessöhne Christian Morgensterns, hat Zuvorkommenheit Priorität im Umgang mit der Welt.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Zuvorkommenheit
[(1)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zuvorkommenheit
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Zuvorkommenheit
[1] The Free Dictionary „Zuvorkommenheit
[1] Duden online „Zuvorkommenheit
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZuvorkommenheit

Quellen:

  1. Roland Ernst: Der Vollstrecker. In: FAZ.NET. 25. Januar 2014 (URL, abgerufen am 3. Oktober 2020).
  2. Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 267.
  3. Wie man eine Maus glücklich machen kann - ein bebildertes Morgenstern-Gedicht. In: FAZ.NET. 13. Mai 2006 (URL, abgerufen am 3. Oktober 2020).