Zirkularität

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Zirkularität (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Zirkularität
Genitiv der Zirkularität
Dativ der Zirkularität
Akkusativ die Zirkularität

Worttrennung:

Zir·ku·la·ri·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌt͡sɪʁkulaʁiˈtɛːt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zirkularität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] Kybernetik: Prinzip, sich (erneut) auf etwas (bereits) Stattgefundenes/Vorgefundenes zu beziehen, zum Beispiel der Prozess der Auswertung der Auswirkung der eigenen Handlung, der dazu führt, dass diese Handlung verändert/angepasst wird
[2] Psychologie: Prinzip, sich nicht nur am Ort der Intervention auszuwirken, sondern auch an anderen Orten im System

Herkunft:

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv zirkulär/zirkular mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Sinnverwandte Wörter:

[1] Iteration, Kreisförmigkeit, Rekursivität, Rückbezüglichkeit, Rückkopplung, Selbstbezüglichkeit

Gegenwörter:

[1] Kausalität, Linearität, Parallelität
[2] lokale Kausalität

Beispiele:

[1] „Dieser zweiten Art von Zirkularität wenden wir uns nun zu. Wir nennen sie operationale Zirkularität. Dabei ist zwischen Prozesszirkularität und Operand-Operator-Zirkularität zu unterscheiden.“[1]
[1] „Die Protophysik ist eine normative Theorie mit dem Ziel, mittels operativer Definition der physikalischen Grundgrößen die Zirkularität analytisch-empirischer Wissenschaftstheorien zu vermeiden.“[2]
[2] „In erster Linie möchte ich verständlich machen, welche Bedeutung die Problematik der Abschließung von Systemen und der basalen Zirkularität für Interventionen in komplexe Systeme in der therapeutischen und beraterischen Arbeit hat.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Zirkularität (Kybernetik)
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zirkularität
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Zirkularität
[2] Lexikon der Psychologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2000 auf spektrum.de, „Zirkularität

Quellen: