Zarge

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Zarge (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Zarge die Zargen
Genitiv der Zarge der Zargen
Dativ der Zarge den Zargen
Akkusativ die Zarge die Zargen
[1] Skizzen verschiedener Türzargen

Worttrennung:

Zar·ge, Plural: Zar·gen

Aussprache:

IPA: [ˈt͡saʁɡə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zarge (Info)
Reime: -aʁɡə

Bedeutungen:

allgemein: seitliche Einfassung eines räumlichen Gegenstandes[1]
[1] feststehender Teil, Rahmen von Fenstern oder Türen
[2] Rahmen eines Möbelstücks
[3] Seitenwand von Musikinstrumenten
[4] Einfassung von Edelsteinen und Ähnlichem
[5] Teil eines Bienenstocks
[6] Rahmen eines Luftein- oder Luftauslasses, Lüftungskanals oder ähnlichen Bauteils
[7] (umlaufende) Nut, Rille, Falz oder Schlitz, etwa zur Aufnahme von flächigen Bauteilen in der Art einer Spundung oder Gratung

Herkunft:

mittelhochdeutsch zarge, althochdeutsch zarga, belegt seit dem 11. Jahrhundert[2]

Synonyme:

[1–3] Rahmen
[4] Fassung
[6] Flansch, Profilrahmen
[7] Gargel

Oberbegriffe:

[1–6] Bauteil
[7] (Teil einer) Holzverbindung

Unterbegriffe:

[1] Fensterzarge, Lüftungszarge, Türzarge
[2] Tischzarge, Stuhlzarge

Beispiele:

[1] Die Zargen müssen so eingebaut werden, dass die Fensterflügel gut schließen.
[1] „Erst jetzt sah er, dass im unteren Bereich der Tür zwischen Türblatt und Zarge ein etwa ein Zentimeter breiter Spalt klaffte, der nach oben hin schmaler wurde und aus dem das Wasser schoss.“[3]
[2] Die Stuhlbeine werden in die Zarge eingelassen.
[7] „In der Fassbinderei bezeichnet das Wort ‚Zarge‘ (oder auch ‚Gargel‘) die Nut, in die der Boden eingearbeitet ist.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Zarge
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zarge
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZarge
[1–3] Duden online „Zarge
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zarge
[1–7] dict.cc Englisch-Deutsch, Stichwort: „Zarge

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer u. a.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. Berlin 1989 (und spätere Auflagen).
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Zarge“, Seite 1004.
  3. Rainer Heuser: Ein einmaliger Kontakt. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2019, ISBN 978-3-942303-83-5, Seite 134.
  4. Deutscher Wikipedia-Artikel „Zarge“ (Stabilversion)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Charge, Zar