Wissenschaftsbereich

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Wissenschaftsbereich (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m, n[Bearbeiten]

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Wissenschaftsbereich das Wissenschaftsbereich die Wissenschaftsbereiche
Genitiv des Wissenschaftsbereichs
des Wissenschaftsbereiches
des Wissenschaftsbereichs
des Wissenschaftsbereiches
der Wissenschaftsbereiche
Dativ dem Wissenschaftsbereich
dem Wissenschaftsbereiche
dem Wissenschaftsbereich
dem Wissenschaftsbereiche
den Wissenschaftsbereichen
Akkusativ den Wissenschaftsbereich das Wissenschaftsbereich die Wissenschaftsbereiche

Worttrennung:

Wis·sen·schafts·be·reich, Plural: Wis·sen·schafts·be·rei·che

Aussprache:

IPA: [ˈvɪsn̩ʃaft͡sbəˌʁaɪ̯ç]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wissenschaftsbereich (Info)

Bedeutungen:

[1] Gesamtheit dessen, was die Wissenschaft anbelangt
[2] wissenschaftliches Fachgebiet

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Wissenschaft und Bereich sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

[2] Wissenschaftsdisziplin, Wissenschaftszweig

Beispiele:

[1] „Deutschland sollte Teile des Geldes, das es für internationale Kooperationszwecke verteilt, verstärkt dafür ausgeben, sich im Wissenschaftsbereich vor Ort zu engagieren, und das nicht nur über administrative Repräsentanzen, sondern durch die dauerhafte Entsendung von Wissenschaftlern.“[1]
[1] „Sorgen um die Zukunft der deutschen Sprache machen sich die Forscher allerdings im Wissenschaftsbereich.“[2]
[1] „Allein der Wissenschaftsbereich stelle für die ‚Normalbevölkerung‘ denjenigen Sektor dar, in dem die Karrierechancen weitgehend von der sozialen Herkunft unabhängig seien (vgl. Hartmann 2002: 145).“[3]
[1] „In der Nachkriegszeit setzte ein deutlicher Aufschwung des internationalen Austauschs im Wissenschaftsbereich ein.“[4]
[1] „Diese Entwicklung war vor allen Dingen eine Folge der überaus engen deutsch-russischen Beziehungen sowohl im Wissenschaftsbereich im engeren als auch im Bildungsbereich im weiteren Sinne, wie sie sich seit der petrinischen Zeit entfalteten und zu einem intensiven personalen und geistigen Austausch führten.“[5]
[1, 2] „Sie hat aus dem Wissenschaftsbereiche viel aufgenommen, sie hat ein bisher nur Gewußtes bereits in ein Geschautes und Empfundenes umgeschmolzen.“[6]
[2] „Die Agrarwissenschaften sind ein Wissenschaftsbereich, der sowohl naturwissenschaftlichtechnische als auch wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Disziplinen umfasst.“[7]
[2] „Diese Beispiele zeigen, dass es sinnvoll sein kann, Wissenschaftsbereiche (Disziplinen) nach der Autonomie ihrer Erkenntnisproduktion zu unterscheiden, wobei Autonomie als Unabhängigkeit der Wissenschaftsbereiche von ihrer jeweiligen Umwelt, vor allem von anderen Teilbereichen wie der Politik und der Wirtschaft zu verstehen ist.“[8]
[2] „Dies ist um so wichtiger, da die Hochschulen, besonders die Geisteswissenschaften und die Pädagogik, ideologisch belastete Wissenschaftsbereiche waren und vornehmlich der Legitimierung der bestehenden Herrschaft dienten.“[9]
[2] „Durch die gleichzeitige Einbeziehung der Studenten in das Leben der Wissenschaftsbereiche wird die Herausbildung einer engen Verbundenheit zu ihrem Fachgebiet und ihrem künftigen Beruf gefördert.“[10]
[2] „Im Kontext der erweiterten technischen Handlungsmöglichkeiten des Menschen, die sich mit der rasanten Entwicklung des neuen Forschungszweigs ergeben, rückt nicht zuletzt die Frage nach der Verantwortungszuschreibung und -übernahme für Handlungen und Entscheidungen im Wissenschaftsbereich der Synthetischen Biologie in den Fokus.“[11]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Wissenschaftsbereich
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wissenschaftsbereich
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Wissenschaftsbereich
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWissenschaftsbereich
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Wissenschaftsbereich

Quellen:

  1. Hans Von Ess: Kulturelle Netze wachsen langsam. In: FAZ.NET. 19. Oktober 2018 (URL, abgerufen am 5. August 2020).
  2. Sächsisch ist der unbeliebteste Dialekt. In: FAZ.NET. 17. Juni 2009 (URL, abgerufen am 5. August 2020).
  3. Andreas K. Gruber: Der Weg nach ganz oben. Springer-Verlag, 2009, ISBN 978-3-531-91802-0, Seite 28 (Zitiert nach Google Books)
  4. Hartmut Kaelble, Martin Kirsch, Alexander Schmidt-Gernig: Transnationale Öffentlichkeiten und Identitäten im 20. Jahrhundert. Campus Verlag, 2002, ISBN 978-3-593-37048-4, Seite 187 (Zitiert nach Google Books)
  5. Kristine Koch: Deutsch als Fremdsprache im Rußland des 18. Jahrhunderts. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-090448-2, Seite 83 (Zitiert nach Google Books)
  6. Geographischer Anzeiger. J. Perthes., 1933, Seite 219 (Zitiert nach Google Books)
  7. Heinz-Elmar Tenorth: Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2014, ISBN 978-3-05-008919-5, Seite 641 (Zitiert nach Google Books)
  8. Klaus-Dieter Müller: Wissenschaft in der digitalen Revolution. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-658-00881-9, Seite 42 (Zitiert nach Google Books)
  9. Das Hochschulwesen. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin., 1991, Seite 70 (Zitiert nach Google Books)
  10. Wissenschaftliche Zeitschrift der Technischen Hochschule "Otto von Guericke" Magdeburg. die Hochschule, 1978, Seite 5 (Zitiert nach Google Books)
  11. Leona Litterst: Neues Leben aus dem Labor. Springer-Verlag, 2018, ISBN 978-3-658-20585-0, Seite 142 (Zitiert nach Google Books)