Wiktionary:Teestube/Archiv/2017/09

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Archiv Diese Seite ist ein Archiv abgeschlossener Diskussionen. Ihr Inhalt sollte daher nicht mehr verändert werden. Benutze bitte die aktuelle Diskussionsseite, auch um eine archivierte Diskussion weiterzuführen.
Um einen Abschnitt dieser Seite zu verlinken, klicke im Inhaltsverzeichnis auf den Abschnitt und kopiere dann Seitenname und Abschnittsüberschrift aus der Adresszeile deines Browsers, beispielsweise
[[Wiktionary:Teestube/Archiv/2017/09#Abschnittsüberschrift]]
oder als „externer“ WikiLink
[http://de.wiktionary.org/wiki/Wiktionary:Teestube/Archiv/2017/09#Abschnittsüberschrift]

Zensur von Sackratte

Der Eintrag zu Sackratte wurde heute leider gelöscht, anscheinend weil dieses Wort einem anderen Benutzer nicht gefällt. Allerdings steht dieses Wort sogar im Duden, wie unter http://www.duden.de/rechtschreibung/Sackratte nachzulesen ist. Damit ist meiner Meinung nach die Existenz dieses Wortes eigentlich belegt... --Hyperhero (Diskussion) 17:58, 15. Sep. 2017 (MESZ)

Der Beitrag war wenig inhaltsreich und obendrein unbelegt. Stelle einen Wiederherstellungsantrag bei den Löschdiskussionen oder – noch besser – stelle den Eintrag so wieder ein, dass er die Minimalanforderungen erfüllt. --Peter -- 18:03, 15. Sep. 2017 (MESZ)
Völlig korrekt, was Peter schreibt. MoC hatte einen SLA wegen „zu wenig Inhalt“ gestellt, was völlig den Tatsachen entsprach. Daraufhin wurde der Eintrag von mir gelöscht. Es geht auch nicht an, dass hier von einem Benutzer mal schnell ein Eintraq "reingerotzt" wird und danach sollen sich dann andere Benutzer darum kümmern. So läuft das nicht bei uns und da wird evtl. allenfalls bei Neulingen, die sich noch nicht so richtig auskennen, eine Ausnahme gemacht. Es hatte also nichts mit Zensur zu tun. --Udo T. (Diskussion) 19:39, 15. Sep. 2017 (MESZ)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Peter -- 18:37, 15. Sep. 2017 (MESZ)
Ich habe also jetzt einen neuen und besseren Eintrag für Sackratte erstellt. Ich hoffe, dass er den Anforderungen entspricht.--Hyperhero (Diskussion) 00:11, 16. Sep. 2017 (MESZ)

Improvements coming soon to Recent Changes

Hello

Sorry to use English. Hilf bitte mit, in deine Sprache zu übersetzen! Vielen Dank.

In short: starting on 26 September, New Filters for Edit Review (now in Beta) will become standard on Recent Changes. They provide an array of new tools and an improved interface. If you prefer the current page you will be able to opt out. Learn more about the New Filters.

What is this feature again?

This feature improves Special:RecentChanges and Special:RecentChangesLinked (and soon, Special:Watchlist – see below).

Based on a new design, it adds new features that ease vandalism tracking and support of newcomers:

  • Filtering - filter recent changes with easy-to-use and powerful filters combinations, including filtering by namespace or tagged edits.
  • Highlighting - add a colored background to the different changes you are monitoring. It helps quick identification of changes that matter to you.
  • Bookmarking to keep your favorite configurations of filters ready to be used.
  • Quality and Intent Filters - those filters use ORES predictions. They identify real vandalism or good faith intent contributions that need help. They are not available on all wikis.

You can know more about this project by visiting the quick tour help page.

Concerning RecentChanges

Starting on 26 September, New Filters for Edit Review will become standard on Recent Changes. We have decided to do this release because of a long and successful Beta test phase, positive feedback from various users and positive user testing.

Some features will remain as Beta features and will be added later. Learn more about those different features.

If your community has specific concerns about this deployment or internal discussion, it can request to have the deployment to their wikis delayed to October 1, if they have sensible, consistent with the project, actionable, realistic feedback to oppose (at the development team's appreciation).

You will also be able to opt-out this change in your preferences.

Concerning Watchlists

Starting on September 19, the Beta feature will have a new option. Watchlists will have all filters available now on the Beta Recent Changes improvements.

If you have already activated the Beta feature "⧼eri-rcfilters-beta-label⧽", you have no action to take. If you haven't activated the Beta feature "⧼eri-rcfilters-beta-label⧽" and you want to try the filters on Watchlists, please go to your Beta preferences on September 19.

How to be ready

Please share this announcement!

Do you use Gadgets that change things on your RecentChanges or Watchlist pages, or have you customized them with scripts or CSS? You may have to make some changes to your configuration. Despite the fact that we have tried to take most cases into consideration, some configurations may break. The Beta phase is a great opportunity to have a look at local scripts and gadgets: some of them may be replaced by native features from the Beta feature.

Please ping me if you have questions.

On behalf of the Global Collaboration team, Trizek (WMF) 17:26, 14. Sep. 2017 (MESZ)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: gelbrot 08:18, 14. Okt. 2017 (MESZ)

Columns for references

20:23, 1. Sep. 2017 (MESZ)

Und – was heißt das für unsere {{Quellen}}?
Wieso sind bei schmalen Bildschirmen Spalten besser?
Man kann doch ohnehin zu den Einzelnachweisen gezielt springen.
--Peter -- 21:23, 1. Sep. 2017 (MESZ)
Wenn wir merken sollten, dass diese neue Funktionalität bei uns im Wiktionary nicht nützlich ist, dann können wir ja immer noch in der Vorlage {{Quellen}} das <references /> mit <references responsive="0" /> ersetzen. So gesehen können wir ja einfach mal abwarten und uns dann in entsprechenden Einträgen mit vielen Refs anschauen, wie sich das auswirkt und ob wir das dann so haben wollen. Oder wir bauen <references responsive="0" /> gleich in {{Quellen}} ein und probieren das neue Verhalten von <references /> nach dem 11.09.17 mit einer Test-Vorlage aus. Gruß --Udo T. (Diskussion) 21:54, 1. Sep. 2017 (MESZ)
In w:Berlin kann man sich das schon mal anschauen. Aber was die Lesbarkeit auf breiten Bildschirmen betrifft, gilt doch erst recht für den eigentlichen Text des Artikels, meine ich. -- Formatierer (Diskussion) 14:49, 2. Sep. 2017 (MESZ)
„narrow screens“ sind breite Schirme? Also auf meinem 21,5"-Bildschirm sieht es ganz gut aus, bei der mobilen Ansicht habe ich so meine Zweifel, ob es auf einem Handgerät (vulgo Smartphone) ein Vorteil ist. --Peter -- 14:55, 2. Sep. 2017 (MESZ)

Die Funktionalität greift offensichtlich erst bei über 10 Referenzen. Die Referenzen werden dann in Abhängigkeit von der Fensterbreite in immer mehr Spalten angeordnet (bei mir geht es bis zu 3 Spalten). Macht man das Browser-Fenster schmaler, dann werden es auf einmal zwei und zum Schluß dann eine Spalte(n) (also wie bisher dann). Ich hab das mal im Eintrag „Bundesvolk“ testweise eingebaut (dieser hat über 10 Referenzen), damit sich das jeder bei Bedarf anschauen kann. Gruß --Udo T. (Diskussion) 15:11, 2. Sep. 2017 (MESZ)

Wenn ich das Fenster aus dem Bildschirm hinausschiebe, verbreitere, hinausschiebe, verbreitere, …, schaffe ich 11 Spalten beim Bundesvolk. Gruß, Peter -- 15:15, 2. Sep. 2017 (MESZ)
Wenn ich die Darstellung verkleinere, das Fenster aus dem Bildschirm hinausschiebe, verbreitere, hinausschiebe, verbreitere, …, schaffe ich sogar 16 Spalten beim Bundesvolk. Dann ist anscheinend Schluss. Rechts bleibt es dann leer. --Peter -- 15:17, 2. Sep. 2017 (MESZ)
Wie man am Eintrag Staat sieht, ist das nun aktiv geschaltet, wird aber erst nach einer Bearbeitung (oder purge) des entsprechenden Eintrags sichtbar. -- Formatierer (Diskussion) 09:42, 12. Sep. 2017 (MESZ)
Gibt es Probleme mit der Spaltenanzeige? gelbrot 13:25, 16. Okt. 2017 (MESZ)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: gelbrot 13:25, 16. Okt. 2017 (MESZ)

Wörterbuchforschung: Weiß jemand was dazu?

Bei meinen Überlegungen zum Drumherum bei Wiktionary bin ich darauf gestoßen, dass inzwischen Wörterbuchforschung auch in Deutschland recht ernsthaft betrieben wird. Insbesondere ist Herbert Ernst Wiegand mit einer Reihe von Veröffentlichungen hervorgetreten. Ich wollte mal in die Runde gefragt haben, ob sich schonmal jemand damit beschäftigt hat. Ich hatte gestern bei Google Books einen Artikel aus diesem Umfeld auf dem Schirm, der auch auf Wiktionary einging - aus meiner Sicht eher entmutigend: https://books.google.de/books?id=4DJBDAAAQBAJ&pg=PT396&lpg=PT396&dq=w%C3%B6rterbuchforschung+wiktionary&source=bl&ots=7FSDv9Xjq5&sig=3I358nJ6qDDH9HyUM7yj53o_1L4&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiSmp6bi5vWAhWCDMAKHfuoC1gQ6AEIKzAB#v=onepage&q=w%C3%B6rterbuchforschung%20wiktionary&f=false

Hat sich mal jemand damit beschäftigt und könnte dazu etwas sagen? --Rjoe (Diskussion) 19:07, 10. Sep. 2017 (MESZ)

Was den entmutigenden Eindruck angeht, verweise ich auf: Wiktionary:Pressespiegel, Eintrag zum März 2017. Natürlich können wir mit professionellen Wörterbuch-Redaktionen nicht konkurrieren, die z.T. noch dazu über sehr lange Traditionen verfügen. Wir sind aber, anders als die Druckwerke, kostenlos und über beliebige Entfernungen erreichbar und bieten andere Infos als die andern Internetwörterbücher. Ich halte Wiktionary daher als ergänzende Quelle für sinnvoll. Man muss es, wie alle andern auch, mit einer gewissen Vorsicht verwenden. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 20:18, 10. Sep. 2017 (MESZ)
Danke für den Verweis auf den Pressespiegel. Nach der Lektüre bin ich allerdings noch sehr viel mutloser. Es scheint da sehr selten zu regnen. In der Geographie nennt man so etwas glaube ich eine aride Region. Nur sehr spezielle Lebensformen halten es da aus. --Rjoe (Diskussion) 10:27, 11. Sep. 2017 (MESZ)

Verweise auf thematische Verzeichnisse

Hallo,

ist irgendwo geregelt, wie und wann in unseren Einträgen auf Verzeichnis verwiesen wird? Bisher hatte ich dies nur gelegentlich unter Referenzen gesehen. Ist es außerdem erwünscht, sie mitten im Eintrag einzutragen? Mir persönlich gefällt es so nicht wirklich. Schöne Grüße --Yoursmile (Diskussion) 07:50, 24. Sep. 2017 (MESZ)

Eine Angabe als Referenz habe ich gerade entfernt (Spezial:Diff/6190828), weil sie mir nicht zweckdienlich erschien. Wäre das so gewünscht gewesen? Gruß in die Runde, Peter -- 08:16, 24. Sep. 2017 (MESZ)
Ergänzt habe ich dort auch bisher keine Verzeichnisse, aber vermutlich auch nie entfernt. Immerhin heißt die Überschrift ja nicht ausschließlich Referenzen sondern auch weiterführende Informationen. Schöne Grüße --Yoursmile (Diskussion) 09:47, 24. Sep. 2017 (MESZ)
Eben diese Formulierung der Überschrift macht es m. E. für neue Kollegen noch schwerer, zu verstehen, was Referenzen, Belege und Beispiele genau sind. Gruß, Peter -- 18:12, 24. Sep. 2017 (MESZ)
Ich würde solche Verweise nur im Abschnitt Referenzen angeben. Zudem halte ich die Verwendung der Vorlage {{K}} in Juli für unglücklich. Wenn ich die Liste der Abkürzungen für diese Vorlage betrachte, so gibt es dort lediglich zwei Anwendungsfälle: sprachliche und thematische Zusammenhänge. Ein 'siehe auch' würde ich nicht mit der Vorlage Kontext generieren; auch die Bildung einer entsprechenden Kategorie ist nicht zielführend. --Betterknower (Diskussion) 22:51, 24. Sep. 2017 (MESZ)
bei den Referenzen macht es für mich auch Sinn, auch ich habe es immer so aufgefasst, dass Referenzen auch weiterführende Info enthalten. Da kann dann auf Tiere verwiesen werden, wenn der Eintrag die Kakerlake ist. Kann man aber auch genausogut seinlassen, weil unsere Verzeichnisse alphabetisch sind, also im Prinzip nicht viel Info hergeben. Also zb in was für eine Klasse die Kakerlake gehört, ähnliche Tiere oder so.
Allerdings steht so ein Verweis auf ein Verzeichnis 1. natürlich unter den Wortbildungen, bei Affixen ver- und auch bei Adjektiven und 2. gerne mal bei den 'sinnverwandten Wörtern' oder 'Synonymen' Geld. Ich finde, da macht es auch Sinn.
Die Vorlage K hat ja schon in ihrer Dokumentation stehen, dass sie nicht außerhalb der Bedeutungen verwendet werden soll. Ist doch eindeutig. Muss man sich nur dran halten. mlg Susann Schweden (Diskussion) 20:56, 25. Sep. 2017 (MESZ)
Mir gefällt die Verlinkung im Hauptteil auch nicht. Eine Ausnahme ist es m.E., wenn Verzeichnis und Lemma identisch sind bzw. sich explizieren. Bsp.: ein Link auf Verzeichnis:Deutsch/Anagramme im Eintrag Anagramm. Dort habe ich in einer eigenen Anmerkung darauf hingewiesen, mangels besserer Ideen. gelbrot 18:36, 25. Sep. 2017 (MESZ)
losgelöst von Textbausteinen einfach einen Kommentar frei in den Raum zu schreiben geht nicht. Geht ja gar nicht :) Also, das finde ich unangebracht, bitte rausnehmen und die Info, die da vermittelt werden soll, an anderem Ort formal passend einbauen. Geht doch sonst auch ohne eine neue Optik zu erfinden. mlg Susann Schweden (Diskussion) 20:56, 25. Sep. 2017 (MESZ)

Stand nicht mal zur Diskussion durch die {{K}} auf die Verzeichnisse zu verlinken? --94.254.144.84 21:33, 6. Okt. 2017 (MESZ)

Wozu überhaupt?

Man hat mich aufgefordert, darzulegen, wie ich mir meine Mitarbeit bei Wiktionary vorstelle bzw. welches Wiktionary ich mir vorstelle. Nun denn:
Ich würde grundsätzlich vom möglichen Nutzer ausgehen. Über dessen Motive, auf Wiktionary zurückzugreifen, kann man nur spekulieren. Es gibt – inzwischen, muss man sagen – auch den Online-Duden und ein ziemlich gutes DWDS und noch so einige Randangebote, z.B. eine kaum überschaubare Zahl an zweisprachigen Wörterbüchern und Glossaren, auch bezogen auf Dialekte. Insbesondere sind inzwischen einige Korpora so erschlossen, dass man als Alltagsmensch darauf zugreifen kann. Ich nutze viele Online-Wörterbücher (arbeite u.a. als Deutschlehrer). Für mich war in der Vergangenheit Wiktionary nachrangig, die anderen sind – noch – besser. Ich recherchiere viel zu Bedeutungen, zum Gebrauch, zur Grammatik, zu Komposita und Endungen, zu Regionalausdrücken, zu allem was man sich vorstellen kann, auch dazu gibt es jeweils pfiffige andere Angebote.
Ausgangsfrage: Welche Bedarfe soll Wiktionary abdecken? Beispiel: Auskunft bei Rechtschreibfragen. (scheint trivial, da gibt es viele Detailfragen, die hier richtig beantwortet werden sollen, kennt man ja).
Was die anderen Bedarfe angeht: Ich kann mir wie gesagt sehr sehr sehr viel vorstellen, will das aber hier nicht beantworten, denn diese Frage geht an Euch: Was soll ein Nutzer hier finden? Besonders interessant für mich: Was soll er hier finden, das er nicht woanders auch und sogar besser aufbereitet findet? Erst die Antwort auf diese Frage ermöglicht sinnvolle Entscheidungen.
Ich halte es für wenig erfolgsträchtig, hier lediglich anderen Wörterbuchpublikationen hinterherzuhecheln und dem hinterherzudokumentieren, was andere sich ausgedacht haben. Dann kann man gleich aufs Original zurückgreifen. Ich sehe jedoch, dass in allen vorhandenen Wörterbüchern vieles fehlt. Es fehlen bestimmte Wörter, sehr viele Kollokationen, auch ‚Redewendungen‘, bestimmte syntaktische Gebrauchsweisen einzelner Wörter; es fehlen viele einzelne Bedeutungen; es fehlt Umgangssprache, regional gefärbte Sprache (ich kann nur für mich sprechen, hier im Ruhrgebiet gibt es viele Wörter, die ich kenne, die außer in Regionalwörterbüchern nicht aufzufinden sind). Es fehlen reichlichst zusätzliche synonymische Möglichkeiten, originelle Formulierungen, Gegenwörter, neue Wörter, neue Gebrauchsweisen bereits vorhandener Wörter, Jargons, Jugendsprache und und und. Würde man Bestimmtes aus diesem Spektrum akzentuieren, hätte man anderen Angeboten etwas voraus.
Es gibt die Fünf-Zitate-Regel. Es gibt aber auch das Sprachbewusstsein der hier Tätigen. Das sollte mehr Gewicht bekommen als das fliegenbeinzählerisch veranstaltete Nachhalten von Formalismen, aus einem einfachen Grund: Es sollte in einer überschaubaren Zeit, da heißt noch bevor hier der nächste Asteroid einschlägt, möglich sein, wenigstens einen Teil der Lücken zu schließen, die andere Wörterbücher aufweisen. Das ist mit dieser Regel und den überaus schwerfällig zu handhabenden Regularien fürs Zitieren nicht möglich.
Es gibt in meinen Augen ein grundsätzliches Missverständnis des Theoriebildungsverbots. Beim Bedeutungserklären geht ein Autor immer von seinem individuellen Verständnis aus, außer, man schreibt gleich ab bzw. quält sich eine leicht variierte Formulierung für etwas ab, das man in einem anderen Wörterbuch gefunden hat. Jedes Verstehen ist von vornherein Theorie, denn Verstehen ist immer individuell. Ohne Verstehen-Wollen und Zu-Verstehen-Versuchen kann man kein Wörterbuch machen. Mir ginge es vor allem darum, bislang von anderen Wörterbuchmachern übersehene Bedeutungen zu benennen. Dabei erfahre ich hier massive Widerstände. Wenn es nicht möglich ist, solche Inhalte hier aufzunehmen, und zwar auf eine machbare, ziel- und ergebnisorientierte Weise, macht für mich und auch überhaupt Wörterbucharbeit keinen Sinn. Dann ist es nur ein mehr oder weniger selbstzweckhaftes Katalogisieren anderswo auffindbarer Informationen. Einigen genügt so ein Datenmengen-verwaltender Ansatz ja auch. Wobei eine gut gemachte Kompilation auch einen großen Wert hat. Derartige wirklich hervorragende Werke findet man in großer Zahl in Bibliotheken, auch als Wörterbücher. Niemand kennt sie, außer Spezialisten. Ihr Berichtsstand ist oft hochgradig veraltet.
Für mich hat die sprachliche Kompetenz der hier Mitarbeitenden einen höheren Stellenwert als eine Belegwüste, für die sich niemand ernsthaft interessiert und die einzig und allein dem Zweck dient, das Misstrauen am Verstehen der anderen in einem überschaubaren Rahmen zu halten. Zudem kann man sowohl die Fünf-Zitate-Regel als auch ein gezielt falsch verstandenes Theoriebildungsverbot missbraucht werden, um missliebige Inhalte abzublocken und sich einer inhaltlichen Auseinandersetzung zu entziehen - von weiteren Unerfreulichkeiten ganz abgesehen.
Die Kehrseite eines in jeder Hinsicht offeneren Arbeitens wäre ein größeres Risiko, dass es dann in Wiktionary öfter als vorher zu falschen Aussagen kommen kann. Die Alternative dazu ist, sich kaum substanzielle Aussagen zuzutrauen. Ich glaube, das ist es, was das Lesen in Wiktionary zu so einer drögen Angelegenheit macht: Es gibt hier nicht so viel zu entdecken. Wie schön ist es doch, in einem Wörterbuch Dinge erklärt und formuliert zu bekommen, die man nirgendwo sonst findet, aber halb geahnt hat. Das sind dann für mich ‚Aha-Erlebnisse‘ und belohnende Glücksmomente. Daran fehlt es mir hier. Es gibt so etwas hier auch, aber das sind Perlen in der Wüste.
Im Detail könnte ich sehr viele Einzelheiten benennen, die mich hier sehr stören oder mit denen ich mir ein anderes Umgehen wünschen würde. Das würde ich dann Zug um Zug benennen. Einiges war mir schon nach sehr kurzer Zeit aufgefallen, es käme noch sehr viel hinzu. Das wird hier als Rummaulen und als Nerverei empfunden, damit kann ich leben. Einiges ist hier schlecht gelöst, vieles gar nicht, und ich bin nicht von der Sorte, die dann den Mund hält.
Man kann fragen: Wieso willst Du das überhaupt, an einem Wörterbuch mitarbeiten, wenn alles hier so ‚doof‘ ist. Zwei Antworten: Es ist nicht alles ‚doof‘. Meine zweite Antwort ist ein Spruch, der in den letzten vielleicht drei Jahren ein wenig in Mode gekommen ist: Weil ich es kann. Ich habe wie alle eine begrenzte Sprachkompetenz, aber ich habe einen großen Teil meines Lebens mit der Beschäftigung mit Sprache und mit Wörtern zugebracht und auf diese Weise ein Instrumentarium erworben, um damit einigermaßen gut umzugehen. Ich möchte gerne einen Teil meiner sprachlichen Möglichkeiten der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, denn ich greife meinerseits gerne auf das Potenzial anderer Wörterbuchautoren zurück. Ich möchte mich präzise und lebendig ausdrücken, dabei helfen mir Wörterbücher. Ich schätze das dort aufgehobene sprachliche Können, das Sichtbarmachen manchmal feiner sprachlicher Nuancen, und ich habe großen Respekt vor dem dahinter stehenden Wissen. Und doch sehe ich viele Strukturen in diesem Wörtermeer, die bislang in Wörterbüchern nicht beachtet bzw. sehr oberflächlich abgetan werden.
Meine Arbeitsweise ist: Beim Lesen und Hören wach sein, dabei auf mögliche Wörterbucheinträge achten. Das mache ich seit Jahrzehnten. Es gibt einige kleinere private Sammlungen, nicht der Rede wert. Ständig stoße ich auf Neues, beim Zeitungslesen, Radiohören, in Alltagsgesprächen, jeden Tag. Um auch nur einen winzigen Teil hier einzufüttern, ist der Apparat schwerfällig bis zum Wahnsinnig-Werden, wie ein Tanker in einem Gebirgsbach. So geht es dann verloren.
Wiktionary hat ein entscheidendes Plus: Man kann diskutieren. Die Kehrseite: Man muss diskutieren.
Das ist mein Stand der Dinge. --Rjoe (Diskussion) 11:10, 11. Sep. 2017 (MESZ)
Ich sehe unser Dilemma darin, dass die Leser bei uns etwas finden, was „die anderen“ nicht haben und dann enttäuscht feststellen, dass wir vieles (noch) nicht haben, was die anderen haben. Gruß, Peter -- 17:50, 11. Sep. 2017 (MESZ)
Vielleicht auch. Ich denke, ein entscheidendes Handicap (im Sinne einer Behinderung) ist die strukturelle Unbeweglichkeit des ganzen Apparats. Es ist praktisch unmöglich, etwas Entscheidendes zu verändern, auch wenn es sich als massiv entwicklungs-verunmöglichend herausgestellt hat. Aber auch beim 'täglichen Kleinkram' kommt man nicht recht voran. Es ist z.B. nicht möglich, mal eben schnell eine Bedeutung einzutragen, die einem aufgefallen ist, sofort ist man mit einer Vielzahl formaler Erfordernisse konfrontiert, die einem den Spaß vergällen und vor allem unendlich Zeit fressen. So wie der Laden hier angelegt ist werden Gelegenheitsbeiträger komplett draußen gehalten und wahrscheinlich auch gut eingearbeitete Mitmacher permanent ausgebremst und daran gehindert, mit vertretbarem Zeitaufwand notwendige Ergänzungen zu liefern. Dass hier trotz der vielen hineingesteckten Zeit noch so viel fehlt, ist die sachlogische Konsequenz. Wahrscheinlich ist es sinnvoller, wenn ich das im Einzelnen konkret benenne und nach irgendwelchen machbaren Auswegen suche. Zuerst muss ich aber wissen: Wer soll dieses Wiktionary nutzen, und was soll er hier finden. Vorher fange ich nicht an. Gruß --Rjoe (Diskussion) 09:47, 12. Sep. 2017 (MESZ)
Was das „mal eben schnell eine Bedeutung einzutragen“ anbetrifft, nehme ich mal an, du meinst erneut die Belegpflicht. Aber so sind nun mal die Regeln und sie haben durchaus ihren sehr berechtigten Sinn, denn ansonsten hätten hier (ich sag mal) Spaßvögel aber auch „selbsternannte Sprachforscher“ freie Hand beim Hinzufügen x-beliebiger Bedeutungsangaben. Doch in den meisten Fällen ist das sowieso durch Standard-Referenzen schnell erledigt, ansonsten müssen halt einfach fünf Beispiel-Zitate aus seriösen Quellen beigetragen werden. Und ich schätze mal, dass sich diese (nicht nur für dich) "lästige Belegpflicht" auch nicht so einfach abschaffen lässt. Und zu guter Letzt: wem das keinen Spaß bereitet, der ist ja nicht gezwungen, hier bei uns mitzumachen... --Udo T. (Diskussion) 10:12, 12. Sep. 2017 (MESZ)
Wie wunderbar dank der 5ZR alles hier läuft, sieht man z.B. bei der Diskussion zu 'nicht so der ...', wo man sich davon überzeugen kann, dass eben auch 5 Nachweise ggf. nicht ausreichen, und auch nicht Verweise auf andere hier angeblich gültige Kriterien und Regeln, die man dann eben doch 'mal eben schnell' außer Kraft setzen kann, wenn einem die ganze Chose nicht in den Kram passt. --Rjoe (Diskussion) 17:37, 18. Sep. 2017 (MESZ)
Also, kurz ein paar Gedankensplitter von mir: Ich bin 2004 hierauf gestoßen, weil die WP den lexikalischen (Wörterbuch-) Gedanke eben nicht erfüllt, wegen des enzyklopädischen Auftrages nicht erfüllen kann und soll. Ich sehe hier meinen Anteil, der anfangs in der Grundgestaltung, Festlegung von Prinzipien und Strukturen bestand, jetzt in vieler (eigener) Kleinarbeit, im Beisteuern neuer Beiträge, der Pflege der Gebiete, die mich am meisten interessieren. Ein zur Diskussion-Stellen prüfe ich mindestens dreimal, ehe ich es tue. Für meinen Geschmack wird hier entschieden zu viel diskutiert, zu viel um des Kaisers Bart. Ich verfolge nicht alles. Und es menschelt nicht mehr, es ist zu sehr stringent, zu sehr „business is usual“ (wie eben Vieles heutzutage), der Humor ist auch schmaler geworden (die Anfangscrew ist halt weitgehend abgetaucht), der Ton manchmal viel zu rau, denn - ich erinnere gelegentlich mal daran - wir sind alle freiwillig hier, keiner zwingt uns, nichts verpflichtet uns. Viele Grüße --Acf Diskussion Acf :-) Ж # Ruhe, Abstand, Stressfreiheit? 10:53, 12. Sep. 2017 (MESZ)
Danke fürs Antworten bzw. für Deine persönliche Positionierung. --Rjoe (Diskussion) 17:37, 18. Sep. 2017 (MESZ)
Die Frage "Wozu überhaupt" muss man sich stellen. Man investiert ja 'ne Menge Zeit, und wenn andere Wörterbücher besser sind, ist es ja vertane Zeit.
Meine 1. Antwort: kein Wörterbuch ist so vielfältig angelegt wie Wiktionary. Viel Info kann man sich aus anderen zuzammensuchen; in ein und demselben Artikel findet man sie in keinem der Konkurrenzunternehmen. Natürlich sind die Artikel im Wiktionary in vielen Fällen weit davon entfernt, diesen Anspruch zu erfüllen; für mich sind alle Artikel in einem nur vorläufigen Zustand, der jederzeit von jedem/r verbessert werden kann: alle haben Zugang! Das gilt für die anderen Internet-Wörterbücher nicht. Das hat Nachteile: Jede(r) kann theoretisch jeden Unsinn einfügen: um das zu verhindern, haben wir unsere Regeln bzgl. Quellen/Belegen. Eine Quelle genügt; wir haben kürzlich diskutiert, dass man sich im Falle wissenschaftlicher Werke als Referenzen auch unterhalb der 5 Belege zufrieden geben könnte. Es hat aber auch Vorteile: niemand ist von vornherein von einer Mitwirkung ausgeschlossen.
Meine 2. Antwort: Man kann Internetlexika/-enzyklopädien und -wörterbücher mal so sehen, dass sie sich gegenseitig ergänzen; ich halte es in vielen Fällen für sinnvoll, zu einem Stichwort sowohl Lexikonartikel als auch Wörterbuchartikel zu konsultieren, man kann sich auch in den verschiedenen Sprachausgaben umtun, um ein gutes Bild zu gewinnen.
Meine 3. Antwort: Ich habe immer daran gedacht, dass viele keinen Zugang zu den großen, oft auch teuren Nachschlagewerken haben; ich habe da immer an Deutschstudenten und -kollegen im Ausland gedacht; die haben die ständig zunehmende Möglichkeit, sich im Internet zu informieren.
Meine 4. Antwort: Wenn das Institut für Deutsche Sprache sich für Wikipedia und Wiktionary interessiert, und das tut es, darf man davon ausgehen, dass die beiden keine völlig ignorierbaren Institutionen sind.
Meine 5. Anwort ist persönlicher, zufälliger Art: Ich kenne jemand, der in der Werbung arbeitet und das Wiktionary in Sprachfragen zu Rate zieht. Hier meine Frage an alle: Weiß jemand von bestimmten Nutzern, dass sie Wiktionary nutzen, und wenn ja, wer und zu welchem Zweck? Dazu erfährt man leider so gut wie nichts. Vielleicht sollten wir einfach mal die Nutzer des Wiktionary bitten, sich zu melden und über ihre Erfahrungen zu berichten. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 11:37, 12. Sep. 2017 (MESZ)
Auch Dir danke für Deine Antworten, von denen mich vor allem die fünfte interessiert. Der Werbemann wird sich vermutlich nicht für die Flexionsformen von 'nachzählen' interessieren, die fände er dann hier. Für mich wäre die Frage wichtig, welche der vielen Komponenten, die Wiktionary anbietet, einen hohen Gebrauchswert haben. Offensichtlich spielt 'Aktualität' eine große Rolle, wobei ich mich bei 'Musterfeststellungsklage' die Interessenten nicht auf Wikipedia zugreifen - das könnte mit Google-Listungen zu tun haben, da sehe ich sprachinformationsbezogene Treffer immer ganz oben. Warum ausgerechnet ein Werbemann sich hier umtut, erstaunt mich dann doch sehr. Was die anderen Argumente angeht: Mitmachen-Können, (und Mitmachen-Wollen auch übrigens), kostenlos, schnelle Zugriffsmöglichkeit: Mit dem Mitmachen-Können und -Wollen hab ich hier schon manches blaue Wunder erlebt; kostenlos und schnell verfügbar sind inzwischen andere auch, und sogar sehr gute. Wozu also sich hier den Stress machen? Vielleicht komme ich noch dazu, das aus meinem Blickwinkel mal aufzustellen. Bis denne --Rjoe (Diskussion) 17:37, 18. Sep. 2017 (MESZ)
Wenn ich zufällig mal die Gelegenheit habe, einem Nur-Leser über die Schulter zu schauen – oft weil ich ihm vorgeschlagen habe, hier mal nachzuschauen – beobachte ich nur Unverständnis.
Das Dilemma, das ich oben erwähnt habe, besteht darin, dass wir Nischenlemmata (z. B. postfaktisch, vong, verpeilen und aktuell die MusterfeststellungsklageLisa Caspari u. a.: Merkel, Schulz und die Musterfeststellungsklage. In: Zeit Online. 3. September 2017, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 16. September 2017). Am 3. und 4. September jeweils über 700-mal abgerufen) brauchen, um Leser anzulocken, aber auch eine Vollständigkeit im Kernbereich (z. B. gehen, halten, kommen und deren Ableitungen), die leider noch nicht gegeben ist, um die Leser zu halten. Gruß in die Runde, Peter -- 18:01, 12. Sep. 2017 (MESZ)
Ihr tut halt auch nichts dafür, damit sich an den Defiziten im Sinne von 'Desiderata' was ändert, im Gegenteil. Da können wir noch 100 mal unsere Pirouetten drehen, ich kann nicht verstehen, dass etwas, dessen Existenz jeder Gutwillige kennt, mit 5 auf äußerst umständliche Weise zu bewerkstelligenden Beweisführungen, die in den wenigsten Fällen inhaltlich interessieren, gerechtfertigt und hier gegen Ignoranz und Dickfelligkeit verteidigt werden muss. Ich kann es nicht, echt nicht! Warum ich 5 Sätze mit der unpersönlichen Konstruktionsweise 'es geht hoch (in die Berge o.ä.)' und nochmal 5 mit einem Sachsubjekt 'unsere Route ging (an diesem Tag) hoch (auf 5000 m o.ä.)' beschaffen muss, verstehe ich nicht. Und ich mach's auch nicht. Wenn einer sagt, das gibt es nicht, dann kann er kein B2-Deutsch. Ich nehm mir dann keine Verben mehr vor, und bald wohl überhaupt nix mehr hier, weil argumentativ niemand erreichbar ist. Meine Mitarbeit macht so keinen Sinn. Dass Ihr mit vielem nicht in die Pötte kommt, ist systembedingt. Ich fühle mich hier mit Kleinlichkeiten, die inhaltlich absolut nichts bringen und nur den Laden aufhalten, gegängelt, bevormundet und schikaniert, wie einen Schulungen behandelt. So ein Instrument wie die 5ZR ist sinnvoll, selbstverständlich, aber man muss es mit Augenmaß handhaben, sonst vergrault man nur Leute. Bei mir habt Ihr's bald geschafft. Wenigstens hab ich's Euch dann gesagt. Grüße --Rjoe (Diskussion) 17:37, 18. Sep. 2017 (MESZ)
Von meinem (immer noch) österreichischen Standpunkt aus ist hochgehen (außer bei Explosionen und Wutanfällen) kein B2-Deutsch, sondern einfach falsch (bzw. bundesdeutsche Umgangssprache), weil es hinaufgehen heißt. --Peter -- 17:43, 18. Sep. 2017 (MESZ)
Dann ist das auch ein nicht gut geeignetes Beispiel, da hab ich dann leider das Falsche erwischt in der Wunschliste. Pech, es sollte schon etwas sein, das erst einmal allgemein anerkannt ist. Andererseits ist es natürlich schon so, dass, wenn jemand mir sagt, 'morgen geht es hinauf auf 3000 m', ich dann weder sage 'das ist falsch' noch 'das kenne ich nicht/das gibt es nicht', nur weil man sich bei uns nicht so ausdrücken würde. --Rjoe (Diskussion) 17:51, 18. Sep. 2017 (MESZ)
Wenn Du dann vom Berg wieder herunterkommst, sagst Du dann „Ich gehe tief“? --Peter -- 17:55, 18. Sep. 2017 (MESZ)
Peter, das sehe ich auch so. Aber mit Belegen :) mlg Susann Schweden (Diskussion) 11:30, 14. Sep. 2017 (MESZ)

Drei Beispiele, warum das Wiktionary sinnvoll ist: 1) Für die Abkürzung WR müsste man in zwei Büchern nachschlagen und zwei Internetseiten besuchen. 2) In Einträgen wie Währungsreform wird auf die Abkürzung hingewiesen, in üblichen Wörterbüchern nicht. 3) Synonyme wie bei Sitzungszimmer findest du bspw. im Duden nicht. Sicherlich sind wir in vielen Bereichen nicht perfekt. Aber wir arbeiten uns nach und nach weiter vor. Schöne Grüße --Yoursmile (Diskussion) 18:07, 15. Sep. 2017 (MESZ)

Danke für die Rückmeldung. Wer ein Synonym für Sitzungszimmer sucht, sucht vielleicht auch nach anderen Synonymen. Wenn man ein wenig in der Breite Wiktionary mit dem vergleicht, was der Online-Duden in diesem Punkt bereitstellt, muss man sagen: Der Duden bietet in der Breite weitaus mehr. Zudem könnte man fragen, ob die Synonyme in Wiktionary so erschlossen sind, dass man sie schnell findet, und dass sie, wie in Synonymsammlungen üblich, reziprok aufeinander verweisen. Was die Bündelung der Information angeht, das könnte ein Vorteil sein. Ich nehme an, dass ein durchschnittlicher Wörterbuchbenutzer jedoch anderes von einem Wörterbuch erwartet, und dahin zielte meine Frage. --Rjoe (Diskussion) 17:37, 18. Sep. 2017 (MESZ)

Belegpflicht

Hi Rjoe, hier mal drei Beispiele für das praktische Problem / das Dilemma oder wie man es nennen will, das was zwischen guten Ideen wie schnell und einfach und der gelebten Praxis steht

1. Du schreibst bei dann wollen wir mal einen Kommentar, in dem steht: 'meist sagt man das, wenn man es gar nicht meint, sondern sein eigenes Anfangen mit irgendetwas kommentiert.' Das finde ich falsch. Ich benutze es fast nie so. Für mich schließt es eigentlich immer den anderen ein. Sonst sage ich es nicht. Was nun? Soll ich den Kommentar löschen? Netter wäre ja, ich frage dich erst und bitte um einen Beleg. Was ich definitiv nicht will, ist es, Minuten meiner Lebenszeit einer Formulierung zu widmen und sie zu diskutieren. Selbst wenn wir uns einigen, und sie bleibt stehen, kann Nummer drei auftauchen und sagen: wo ist denn der Beleg dazu? Ich sehe das anders! Nur weil ihr beide das behauptet, ist es nicht gleich wahr! Und überhaupt: Das ist elitäres Gekungel, da sprechen sich die ach so wichtigen Angemeldeten ab und als IP hat man mal wieder keine Rechte! Und schon geht das Gespräch von vorne los. Unsere IP verteidigt ihre Ideen vehement, das habe schon ihre Oma so gesagt, alternativ, das war schon im Lateinischen so gemeint, alternativ: es gibt tausende von Belegen, wenn man googelt und sich nur bemüht. Was habe ich daraus gelernt? Die einzig praktizierbare Lösung in einem offenen Projekt ist die eingeforderte Belegpflicht.

2. Bei hochgehen hast du Bedeutungen 14 und 15 aufgenommen, die ich nicht teile. Man sagt nicht 'die Wellen gehen hoch' oder die 'Stimmung geht hoch' Stimmung kann steigen oder hoch kochen, aber nicht hochgehen. Was nun? Soll ich die Bedeutungen löschen? Bitte oben weiterlesen.

3. Bei hochgehen fügt morgen jemand Bedeutungen 16 und 17 ein. 16 ist 'über Gestirne, jeden Abend geht die Venus hoch, jeden Morgen die Sonne.' 17 ist 'übertragen: jeden Morgen gehe ich hoch, wenn ich aus dem Bett aufstehe'. Ich finde die Bedeutungen falsch. Was nun? Soll ich die Bedeutungen löschen? Bitte oben weiterlesen.

Für mich gibt es keine Alternative zur Belegpflicht. (Ich sage es einfach nur noch mal zur Sicherheit: bitte keine Erläuterungen, was inhaltlich von den Aussagen zu den Bedeutungen bei den Beispielen 1, 2, 3 zu halten ist.) Bitte Vorschläge, welche alternative strukturelle Lösung es für derartige Dilemmata geben kann. Was tun, wenn man so wie du, nicht auf Belegpflicht setzen will? mlg Susann Schweden (Diskussion) 11:30, 14. Sep. 2017 (MESZ)

Ein wie mir scheint unaufhebbares Problem in unser beider Kommunikation ist, dass du nicht nur mal hier und da sondern recht häufig Dinge nicht kennst, die für mich selbstverständlich sind. Auch schreibst Du z.B., ich hätte geschrieben, der Satz würde meist so oder so benutzt. Das steht da aber garnicht, da steht oft! Wer von uns beidem wem mehr misstraut, ist nicht so wichtig, es fehlt jedenfalls das Vertrauen. Dass Du selbst etwas so oder so nicht so benutzt, heißt nicht, dass es das nicht gibt. Ich geb mal ein Beispiel: Im Lehrerzimmer sagt einer zum andern beim Rausgehen zum Unterricht - Kopien und mehrere Bücher unter den Arm geklemmt, schon halb in der Tür -: Dann wolln wer mal wieder. Ach so, wie war übrigens die 7b bei dir so drauf heute? [Es ist klar, dass der andere, wenn überhaupt, in einen anderen Unterricht geht; das Satz heißt dann einfach soviel wie: Für mich ist die Pause jetzt rum, ich muss wieder 'anne Schüppe', du kennst das ja.] Du schreibst selbst: Ich benutze es fast nie so, für mich schließt es eigentlich immer den anderen ein. Man kann sowas nicht alles ausdiskutieren, von mir aus kann das auch weg, war mir halt nur aufgefallen, aber wenn solche Missverständlichkeiten sich häufen, dann wird mir ein wenig mulmig und ich frage mich, was ist hier eigentlich los? Das mit dem 'da wollen dann auch noch andere drüber diskutieren und man kommt so an kein Ende' kann ich nachvollziehen, das ist wie gesagt in erster Linie Vertrauenssache, das muss man sich verdienen, verstehe ich soweit, aber mit einer Missvertrauensbasis kommt man hier schonmal gar nicht voran. Da würde ich es schon eher mit einem Vorschlag von Peter halten, der ein paarmal angedeutet hat, im englischen Wiktionary wird andersrum verfahren, 'nur' von der Community angezweifelte 'Bedeutungen' müssen 'mit dem großen Besteck' belegt werden. Da Du jedoch bei mir so einiges anzweifelst, hätte ich dann immer noch gut zu tun.
Du schreibst: Die 'Wellen gehen hoch' sagt man nicht. Doch, sagt man: https://www.google.de/search?num=100&rlz=1C1CHBF_deDE693DE693&q=%22wellen+gingen+hoch%22&oq=%22wellen+gingen+hoch%22&gs_l=psy-ab.3...103885.106608.0.109633.9.9.0.0.0.0.135.735.6j2.8.0....0...1.1.64.psy-ab..1.2.219...0i8i7i30k1.0.DoAkRyAzKF4 .
Du schreibst: 'Die Stimmung ging hoch' sagt man nicht: Doch, sagt man auch: https://www.google.de/search?num=100&rlz=1C1CHBF_deDE693DE693&q=%22stimmung+ging+hoch%22&oq=%22stimmung+ging+hoch%22&gs_l=psy-ab.3...78031.83612.0.83924.10.10.0.0.0.0.163.907.9j1.10.0....0...1.1.64.psy-ab..0.0.0....0.GYv9n_HODWQ . Man sagt auch 'die Emotionen gingen hoch', auch 'die Wellen der Empörung' und was weiß ich nicht noch so alles.
Bedeutung 16 würde ich tatsächlich löschen, die ist in [6] mehr oder weniger inbegriffen und außerdem stilistisch sehr unschön. Unterhalb einer nicht klar zu definierenden Grenze von Primitivität im Ausdruck sollte Schluss sein, da kann nur das Sprachgefühl entscheiden, in dem Fall im Zweifel das Sprachgefühl der Community. Ich wäre in diesem Fall nebenbei bemerkt auf Deiner Seite. Bei 17 (hochgehen als Alternativausdruck für 'hochfahren, aufschrecken, auffahren) denke ich: Ja, könnte auch noch aufgenommen werden, da ich daran zweifle, aber bitte mit Beleg, außer man googelt etwas, wo man sofort zwanzig dreißig Belege hat, was die ganze Belegerei überflüssig macht. Gestern war ich selbst auf so etwas gestoßen, wollte es nicht glauben, kurz gegoogelt: Gibt's doch, also Kommando zurück.
Meine 'strukturellen Alternativen' zur Belegpflicht: Nummer 1 ist immer das individuelle Sprachgefühl. Was klar auf der Hand liegt, sollte nicht belegt werden müssen. Einige hier machen das anscheinend gerne, okay, sollen sie ihren Spaß haben, ich selbst möchte lieber Einträge erstellen, da haben dann alle mehr davon. Bei Konflikten würde ich gerne nach Peters Idee verfahren, dass nur dann 'mit schwerem Gerät' belegt werden muss, wenn eine Bedeutung von der überwiegenden Mehrheit der Mitmacher hier angezweifelt wird und Google-Belege nicht ohne weiteres auffindbar sind, so dass nicht jeder sich auch sofort davon überzeugen kann. Über die Prozentzahl an erforderlichen Zweiflern müsste man sich noch unterhalten, vielleicht zwei Drittel, oder mehr als 50%? Grüße --Rjoe (Diskussion) 13:34, 17. Sep. 2017 (MESZ)
Kannst Du bitte verlinken, wo und in welchem Zusammenhang ich diese Idee geäußert habe? Sollte es auf dieser Seite sein, gib bitte Datum und Uhrzeit der Wortmeldung oder noch besser den Difflink ([[Spezial:Diff/<Versionsnummer>]]) an. Danke, Peter -- 13:42, 17. Sep. 2017 (MESZ)
Das ist schwierig, weil das so nebenbei zweimal in Diskussionen zu irgendwas fallengelassen wurde und ich nicht alles 'mitschneide'. Gibt's für sowas ne Suchfunktion? Ach so: Das war von mir verkürzt und dadurch falsch dargestellt. Von irgendwelchen Prozentzahlen oder Mehrheiten war bei Dir nicht die Rede. Ich hatte sagen wollen, dass ich an diese Idee anknüpfen wollte, nicht dass es Deine Idee ist und dass Du Dich dabei auf das Englische Wiktionary beziehst, wo Deinem Eindruck nach in ähnlicher Weise verfahren wird, wobei das aber, das hast Du dabei betont, mit dieser Belegpflicht wegen Zweifeln sehr streng und sehr strikt verfahren wird. --Rjoe (Diskussion) 13:49, 17. Sep. 2017 (MESZ)
Ein Beispiel hab ich gefunden (was'n Difflink ist, keene Ahnung): https://de.wiktionary.org/wiki/Diskussion:Pate_stehen#Herkunft_Quellen_fehlen , ziemlich weit unten. --Rjoe (Diskussion) 15:42, 17. Sep. 2017 (MESZ)
Ja, im englischsprachigen Projekt geht man einen anderen Weg, aber hier ist es so und das werden wir nicht ändern können. --Peter -- 16:22, 17. Sep. 2017 (MESZ)
Difflink geht so: Difflink --Peter -- 16:30, 17. Sep. 2017 (MESZ)
Dein Vorschlag auf meine Frage nach alternativen Vorschlägen zur Belegpflicht ist: 'wenn eine Bedeutung von der überwiegenden Mehrheit der Mitmacher hier angezweifelt wird', dann wird belegt. Jede Bedeutung soll in eine allgemeine Abstimmung? Das ist unpraktikabel. Wir kriegen ja kaum die Löschkandidaten innerhalb eines Jahres abgearbeitet. Dein Vorschlag geht an der gelebten Praxis hier, einer mit einem kleinen Stamm freiwilliger Mitstreiter, vorbei.
Aber was viel wichtiger ist: du nimmst die Verantwortung für einen guten Artikel aus der Hand des Autors und bürdest das einer Gruppe auf. Jeder dürfte dann Artikel erstellen, wie es ihm gerade einfällt und den anderen sagen: ihr könnt ja googeln, wenn euch interessiert, ob das stimmt. Und dann könnt ihr darüber abstimmen, und wenn ihr euch alle einig werdet, dass das nötig ist, dann werde ich einen Beleg herbeischaffen. Also alle außer dem Autor sollen arbeiten und prüfen und korrigieren? Nein, nein, nein, der Autor ist verantwortlich. Liefert der nicht Akzeptables ab, wird das Ergebnis/Angebot nicht akzeptiert. Sorum spielt die Musik. In meinen Augen. Aber vielleicht haben ja andere Lust, ein Diskussionsforum für Bedeutungen zu eröffnen. Jeden Morgen schaut man da rein, was sich so getan hat, und was das für das eigene Tageswerk so nach sich zieht, womit man sich heute beschäftigen soll :) mlg Susann Schweden (Diskussion) 17:19, 17. Sep. 2017 (MESZ)
Für mich stellt sich das genau andersrum dar: Man kann seine Verantwortung auch an die Belege delegieren und nach dem Motto arbeiten, ich besorg die 5 Nachweise, ob's dann hilft, interessiert mich nicht mehr. Ich bürde niemandem was auf und will das auch nicht. Wenn mir allerdings jemand damit kommt, dass er meint, mir ist diese oder jene Verwendung eines Wortes nicht bekannt, dann schick ich ihm einen Google-Link, da kann er sich dann davon überzeugen und gut ist. Was das Überprüfen angeht: Ich weiß nicht, wie andere das machen, aber ich schau mir dies und das an, wenn ich denke, das ist nicht okay, schreib ich kurz was in der Diskussion, wenn dem Autor daran liegt, wird er sich schon darauf beziehen. Du beziehst Dich auf eine weitgehend formalistische, man könnte auch sagen, sture Weise auf die 5ZR, anstatt mal zu überlegen: Gibt's das nicht sowieso wirklich, und könnte das nicht sinnvoll sein, das auch zu nennen? Konkret gefragt: Was hat dich dazu bewogen, an mich gerichtet zu texten, 'Wellen gehen hoch' und 'die Stimmung geht hoch' gebe es nicht?

Außerdem: Wenn die 'Engländer' es anders machen, scheint es also irgendwie auch anders zu gehen, auch denen ist bis jetzt nicht der Himmel auf den Kopf und ihr Laden nicht um die Ohren geflogen, beim Toutatis :) Grüße --Rjoe (Diskussion) 17:37, 18. Sep. 2017 (MESZ)

Ein Hinweis noch, der zeigt, dass wir durchaus wahrgenommen werden: „Wie er auf seine Erscheinung achtet, so benutzt er seine Wörter. Sie werden auf Ordentlichkeit überprüft, niemand soll ihn in eine falsche Ecke einordnen können. Die Startseite seines Browsers ist Wiktionary.org, dort ist jeder Begriff genau erklärt: Bedeutung, Herkunft, sinnverwandte Wörter, Beispiele. Für die wichtigsten Wörter kennt er alles auswendig, weiß welche Gefahren in der Verwendung von mehrdeutigen Wörtern liegen.“ (Der Erklärer – immer auf der richtigen Seite, 1. November 2017, (online)) Schöne Grüße --Yoursmile (Diskussion) 06:12, 3. Nov. 2017 (MEZ)