Widerrist

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Widerrist (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Widerrist die Widerriste
Genitiv des Widerrists
des Widerristes
der Widerriste
Dativ dem Widerrist
dem Widerriste
den Widerristen
Akkusativ den Widerrist die Widerriste
[1] der Widerrist am Beginn der Mähne

Worttrennung:

Wi·der·rist, Plural: Wi·der·ris·te

Aussprache:

IPA: [ˈviːdɐˌʁɪst]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Widerrist (Info)
Reime: -iːdɐʁɪst

Bedeutungen:

[1] Zoologie, Vierbeiner: höchster Teil der Schulter

Herkunft:

Ableitung vom Substantiv Rist mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) wider-

Beispiele:

[1] „Ich habe übrigens schon erwähnt, daß Pferde mit sehr scharfem Rückgrat und Widerrist als Damenpferde durchaus zu meiden sind. Für ein Pferd mit einem durchschnittlichen Widerrist bekommt man, Gott sei Dank, einen geschickten Sattel.“[1]
[1] „Die Rückenlinie fällt vom höchsten Punkt, dem Widerrist, der die Sacralregion um bis zu 20 – 25 cm beim Männchen (12- 15 cm beim Weibchen) übersteigt, nach hinten ab. Seinen Schädel trägt er tiefer als den Widerrist.[2]
[1] „Wir sehen ein Pferd im Sonnenbrand stehen; es ist am Widerrist durchgescheuert, und zahllose Fliegen sitzen in den tiefen Wunden.“[3]
[1] „Eine ganz nahe vorbeifliegende Kanonenkugel liess ihn sich tief ducken und sich über den Widerrist seines Pferdes beugen.“[4]

Wortbildungen:

Widerristhöhe

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Widerrist
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Widerrist
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Widerrist
[1] Duden online „Widerrist

Quellen:

  1. Die Dame zu Pferde, Helene von Rheiffen. Abgerufen am 29. Juni 2017.
  2. Untersuchungen zur Sozialstruktur der Wisentherde (Bison bonasus), Steffani Westphal. Abgerufen am 29. Juni 2017.
  3. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 183. Norwegisches Original 1903.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 245. Russische Urfassung 1867.