West-Nil-Virus

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West-Nil-Virus (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, m[Bearbeiten]

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ das West-Nil-Virus der West-Nil-Virus die West-Nil-Viren
Genitiv des West-Nil-Virus des West-Nil-Virus der West-Nil-Viren
Dativ dem West-Nil-Virus dem West-Nil-Virus den West-Nil-Viren
Akkusativ das West-Nil-Virus den West-Nil-Virus die West-Nil-Viren
[1] West-Nil-Virus

Anmerkung:

Die Pluralform West-Nil-Viren wird nur dann verwendet, wenn von einer Mehrzahl einzelner Krankheitserreger der Art „West-Nil-Virus“ die Rede ist.

Worttrennung:

West-Nil-Vi·rus, Plural: West-Nil-Vi·ren

Aussprache:

IPA: [vɛstˈniːlˌviːʁʊs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild West-Nil-Virus (Info)

Bedeutungen:

[1] Art eines Krankheitserregers, der bei mit ihm infizierten Menschen oder Tieren das West-Nil-Fieber hervorrufen kann

Abkürzungen:

[1] WNV

Oberbegriffe:

[1] Virus

Beispiele:

[1] „Das West-Nil-Virus (WNV) ist ein behülltes, ikosaedrisches, einsträngiges RNA-Virus des Genus Flavivirus der Familie Flaviviridae.“[1]
[1] „Das West-Nil-Virus wird durch Mücken übertragen und ruft bei Menschen die Hirnentzündung Enzephalitis hervor.“[2]
[1] „Die als Überträger des für Menschen gefährlichen West-Nil-Virus bekannte Asiatische Buschmücke wurde erstmals im Jahr 2012 in einer größeren Population in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nachgewiesen.“[3]
[1] „Das aus Uganda stammende und vermutlich 1999 in die USA eingeschleppte West-Nil-Virus lässt sich auf dem nordamerikanischen Kontinent offenbar nicht aufhalten.“[4]
[1] „Das West-Nil-Virus wurde erstmalig 1937 aus einer Frau im West-Nil-Distrikt in Uganda isoliert, die an einer fieberhaften Erkrankung litt.“[5]
[1] „Das Team um Roy Hall an der Universität von Queensland injizierte Mäusen DNA der harmloseren Kunjin-Viren, die einen ähnlichen genetischen Aufbau wie West-Nil-Viren aufweisen.“[6]
[1] „»In einem einzigen Mückenbeinchen kann man 100000 West-Nil-Viren finden«, sagt Georg Pauli, Leiter des Zentrums für biologische Sicherheit am Robert Koch-Institut in Berlin.“[7]
[1] „Beim Geflügel besitzt ein Flavivirus als Erreger der Meningo-Enzephalitis der Puten besondere Bedeutung. Auch West-Nil-Viren und das Wesselsbron-Virus kommen gelegentlich vor.“[8]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „West-Nil-Virus
[1] Lexikon der Biologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999 auf spektrum.de, „West-Nil-Virus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWest-Nil-Virus

Quellen:

  1. Norbert Suttorp et al. (Herausgeber): Infektionskrankheiten. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 313-131691-8, Seite 481, DNB 969730446 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 10. Oktober 2017).
  2. West-Nil-Virus: Der Erreger breitet sich aus. In: Der Tagesspiegel Online. 14. August 2000 (URL, abgerufen am 10. Oktober 2017).
  3. Martina Rathke: Auf Riems erforscht Europa die tödlichsten Erreger. In: Zeit Online. 15. August 2013, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 10. Oktober 2017).
  4. Schon 32 Tote: Angst vor dem West-Nil-Virus greift um sich. In: FAZ.NET. 3. September 2002 (URL, abgerufen am 10. Oktober 2017).
  5. Rüdiger W. Braun et al. (Herausgeber): Reise- und Tropenmedizin. Kursbuch für Weiterbildung, Praxis und Beratung. Schattauer, Stuttgart 2005, ISBN 3-7945-2286-9, Seite 94, DNB 969689756 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 10. Oktober 2017).
  6. Verwandter Erreger schützt vor West-Nil-Virus. In: FAZ.NET. 12. August 2003 (URL, abgerufen am 10. Oktober 2017).
  7. Thomas de Padova → WP: Wissenschaft im Strandkorb. Das Buch der Alltagsfragen. Piper Verlag, München 2017, ISBN 978-3-492-97779-1, DNB 1140235915 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 11. Oktober 2017).
  8. Ulrich Neumann, Otfried Siegmann (Herausgeber): Kompendium der Geflügelkrankheiten. Schlütersche, Hannover 2012, ISBN 978-3-89993-083-2, DNB 1011639459 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 11. Oktober 2017).