Werbeheini

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Werbeheini (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Werbeheini die Werbeheinis
Genitiv des Werbeheinis der Werbeheinis
Dativ dem Werbeheini den Werbeheinis
Akkusativ den Werbeheini die Werbeheinis

Worttrennung:

Wer·be·hei·ni, Plural: Wer·be·hei·nis

Aussprache:

IPA: [ˈvɛʁbəˌhaɪ̯ni]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Werbeheini (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, pejorativ: Werbefachmann

Herkunft:

Bildung zum Wortstamm des Verbs werben mit dem Suffixoid -heini und dem Gleitlaut -e-

Synonyme:

[1] Werbefachmann, Werbefritze

Beispiele:

[1] „Du sollst einfach nicht mit Werbeheinis arbeiten, die zu Hause immer noch an Benny Goodmans Klarinette nuckeln.“[1]
[1] „Wir regen uns da auch teilweise auf über diese sehr teuer bezahlten Werbeheinis, die teilweise den grössten Mist zusammen bauen.“[2]
[1] „Zum Glück hat Regisseur Torsten Wacker eine ganze Reihe hochkarätiger Darsteller um den tumben Werbeheini herum gruppiert, die diese Komödie kurzweilig gestalten.“[3]
[1] „Zum Beispiel im Frühjahr, als Werbeheinis sich überlegt haben, dass es cooler ist, wenn Capri Sonne jetzt Capri Sun heißt.“[4]
[1] „Aber Werbeheinis, Jugendportal-Autoren und Trendforscher sollen aufhören, aus Normalität ein Phänomen zu konstruieren - und sie damit nicht nur zur peinlichen Identitätsfindung, sondern auch zur Problematisierung freizugeben.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Hans Saalfeld: Briefe an die Leser. Zweitausendeins, 1986, Seite 220
  2. Franz Josef Czernin: Kühlschrankpoesie. Sanssouci, 1998, ISBN 978-3725411429, Seite 161
  3. Johannes von der Gathen: Kein Sex ist auch keine Lösung. In: Waltroper Zeitung. 10. Juli 2013, abgerufen am 11. Juli 2018.
  4. Nina Paulsen: Warum wir Air Berlin noch vermissen werden. In: Morgenpost. 11. Oktober 2017, abgerufen am 11. Juli 2018.
  5. Paula Irmschler: Phenomening. In: Neues Deutschland. 19. August 2017, abgerufen am 11. Juli 2018.