Weps

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Weps (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Weps die Wepsen
Genitiv des Weps der Wepsen
Dativ dem Weps den Wepsen
Akkusativ den Weps die Wepsen

Nebenformen:

umgangssprachlich, mundartlich: Wess

Worttrennung:

Weps, Plural: Wep·sen

Aussprache:

IPA: [vɛps]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Weps (Info)
Reime: -ɛps

Bedeutungen:

[1] schwäbisch, bairisch: Wespe

Herkunft:

von mittelhochdeutsch webse, webze, althochdeutsch wefsa [Quellen fehlen]

Beispiele:

[1] „Die Wepsen, und Hornißen sind auch große Feinde der Bienen.“[1]
[1] „Von fliegenden Insekten sind die Hornisse und Wepsen den Bienen schädlich.“[2]
[1] „Die Berotter Olga hat ein Weps gestochen.“[3]
[1] „Er pflegte das verstiegenste Hochdeutsch zu flöten (mit dem in Süddeutschland verhaßten stimmhaften S), um sich unvermittelt mit dem schrillen Schreckensruf: «Hea Lehra, a Weps, a Weps!» aus der Bank zu stürzen und in die Arme des verdatterten Studienrats zu werfen.“[4]
[1] „Die Weiberleut habn si die Brust zsammgschnürt ghabt, daß sie kam mehr schnauf n kinna hobn und um die Mittn umma zsammzwängt as wia a Weps.“[5]
[1] „Der Pepperl war waschelbnaß, a paar Wepsen san zwar no auf eahm herumkräult, aber de warn z'naß, als daß no Lust zum Stechen ghabt hätten.“[6]
[1] „Wie von einer Weps gestochen sprang der Mann von der Bank auf, als ein lautes »Hhhchaaa« ertönte.“[7]

Wortbildungen:

Wepsennest, wepsig

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 2. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1998, ISBN 3-88034-983-5, Seite 316

Quellen:

  1. Josef Anton Ruedorffer: Unterricht zur Bienenzucht für die Churbaierische Landeseinwohner. Maria Magdalena Mayrin, München 1776, Seite 79
  2. Franz Joseph Pösl: Die Bienenzucht. Strobelische Buchhandlung, München 1807, Seite 158
  3. Marieluise Fleisser: Ingolstädter Stücke. Suhrkamp, 1977, Seite 62
  4. Wolf Klaussner: Jüppa und der Zigeuner. Sauerländer, 1980, Seite 76
  5. Hans Mayr: 1000 Worte Tirolerisch. E. Sengthaler Verlag, 1984, ISBN 153
  6. Ellen Regenbogen-Horak, ‎Heiner Horak: Darf’s a bisserl mehr sein?. 1. Auflage. Books on Demand, Norderstedt 2010, ISBN 9783842325425, Seite 52
  7. Anatol Dienstbier: Rettet das Vaterland! Oder wenigstens das Dörflein Au.. Books on Demand, Norderstedt 2012, ISBN 3844818103, Seite 27

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Wepse