Weinschröter

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Weinschröter (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Weinschröter die Weinschröter
Genitiv des Weinschröters der Weinschröter
Dativ dem Weinschröter den Weinschrötern
Akkusativ den Weinschröter die Weinschröter

Alternative Schreibweisen:

Weinschröder

Worttrennung:

Wein·schrö·ter, Plural: Wein·schrö·ter

Aussprache:

IPA: [ˈvaɪ̯nˌʃʁøːtɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Weinschröter (Info)

Bedeutungen:

[1] Weinbau: Person, die schweren Weinfässer aus Handelsgründen transportiert

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Wein und Schröter

Oberbegriffe:

[1] Schröter

Beispiele:

[1] „Man konnte sich denselben nur in Masse streitig machen. Zwey Innungen, die Metzger und Weinschröter, hatten sich hergebrachtermaßen wieder so postirt, daß einer von beyden dieser ungeheure Braten zu Theil werden mußte. Die Metzger glaubten das größte Recht an einen Ochsen zu haben, den sie unzerstückt in die Küche geliefert; die Weinschröter dagegen machten Anspruch, weil die Küche in der Nähe ihres zunftmäßigen Aufenthalts erbaut war, und weil sie das letztemal obgesiegt hatten; wie denn aus dem vergitterten Giebelfenster ihres Zunft- und Versammlungshauses die Hörner jenes erbeuteten Stiers als Siegeszeichen hervorstarrend zu sehen waren.“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Schröter (Beruf)“, dort auch „Weinschröter“
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Weinschröter
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWeinschröter
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Weinschröter
[1] Geschichte der zunft der Weinschröter auf weinschroeter.de

Quellen:

  1. Goethe, Johann Wolfgang von: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Bd. 1. Tübingen, 1811; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Weinschröter