Wechselkröte

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Wechselkröte (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Wechselkröte die Wechselkröten
Genitiv der Wechselkröte der Wechselkröten
Dativ der Wechselkröte den Wechselkröten
Akkusativ die Wechselkröte die Wechselkröten
[1] Weibliches Exemplar einer Wechselkröte.

Worttrennung:

Wech·sel·krö·te, Plural: Wech·sel·krö·ten

Aussprache:

IPA: [ˈvɛksl̩ˌkʁøːtə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wechselkröte (Info)

Bedeutungen:

[1] Zoologie: Froschlurch aus der Gattung Bufotes innerhalb der Familie der Kröten (Bufonidae)

Herkunft:

strukturell: Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs wechseln und dem Substantiv Kröte
etymologisch: Der Name der Wechselkröte stammt von ihrer Fähigkeit, die Hautfarbe je nach der unmittelbaren Umgebung heller oder dunkler anzupassen.

Synonyme:

[1] Grüne Kröte[1], Buntkröte[2], Hausunke[3], wissenschaftlich: Bufotes viridis, wissenschaftlich nicht mehr gültig: Bufo viridis, Bufo variabilis, Bufo pictus, Bufo fuscus, Bufo longipes, Bufo roseus, Rana variabilis

Oberbegriffe:

[1] Amphibie, Froschlurch, Kröte, Wirbeltier

Beispiele:

[1] „Wechselkröten zählen zu den wanderfreudigsten Amphibien.“[4]
[1] „Die Wechselkröte wird auf der Roten Liste als stark gefährdete Art eingestuft.“[5]
[1] „Wie die Kreuzkröte, war auch die Wechselkröte als typische Pionierart vom Mangel an Laichmöglichkeiten im Trockenjahr 2012 betroffen.“[6]
[1] „Als wärmeliebende Art pflanzt sich die Wechselkröte in Mitteleuropa gewöhnlich erst Mitte April und im Mai fort, wenn die Wassertemperaturen mindestens 12°C betragen.“[7]
[1] „Wechselkröte wird im Terrarium 28 Jahre alt“[8]
[1] „Die Wechselkröte ist im Vergleich zur Kreuzkröte durchaus auch tagaktiv (sowohl rufend als auch am Laichgewässer).“[9]
[1] Die Wechselkröte (Bufotes viridis) gehört zu den seltenen Amphibien Deutschlands. Sie gilt laut der Roten Liste in Schleswig-Holstein von 2019 als vom Aussterben bedroht.[10]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Wechselkröte
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wechselkröte
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWechselkröte

Quellen:

  1. Andreas Nöllert & Christel Nöllert: Die Amphibien Europas. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1992, ISBN 3-440-06340-2.
  2. Gustav Jäger, ‎Johannes Frenzel & Paul Matschie: Handwörterbuch der Zoologie, Anthropologie und Ethnologie Bd. 1. Verlag v. Eduard Trewendt, Breslau, 1880, Seite 533 ff.
  3. A. Bitz, F. Thomas: Wechselkröte Bufo viridis. In: Bitz, A., K. Fischer, L. Simon, R. Thiele, M. Veith (Hrsg.): Die Amphibien und Reptilien in Rheinland-Pfalz, Band 1 (GNOR Eigenverlag, Landau), 1996, S. 227.
  4. A. König, W.-R. Grosse: Morphometrische Daten einer Wechselkröten-Population an den Regenrückhaltebecken des Gewerbegebiets Reidepark Halle-Queis (Sachsen-Anhalt). In: Zeitschrift für Feldherpetologie Bd. 12. Laurenti Verlag, Bielefeld 2005, Seite 43 ff.
  5. Frank Hecker, ‎Volker Dierschke & Andreas Gminder: Der Kosmos Tier- und Pflanzenführer. Kosmos Verlag, Stuttgart 2014
  6. Bernd Gremlica & Hubert Neugebauer: Witterungsbedingte Unterschiede im Laichplatzangebot für Kreuz- und Wechselkröte im Stadtkreis Mannheim. In: Zeitschrift für Feldherpetologie Bd. 21. Laurenti Verlag, Bielefeld 2014, Seite 72 ff.
  7. Wolf-Eberhard Engelmann et al.: Lurche und Kriechtiere Europas 2. Auflage. Neumann Verlag, Radebeul 1993, Seite 154 ff.
  8. Fröchte, Jürgen: Wechselkröte wird im Terrarium 28 Jahre alt. Feldherpetologisches Magazin, Heft 1, Laurenti Verlag 2014, S. 41-42.
  9. A. Bitz, F. Thomas: Wechselkröte Bufo viridis. In: Bitz, A., K. Fischer, L. Simon, R. Thiele, Mi. Veith (Hrsg.): Die Amphibien und Reptilien in Rheinland-Pfalz, Band 1 (GNOR Eigenverlag, Landau), 1996, S. 228
  10. Hallermann Jakob, Hornung Tobias & Böge Sinje: Erste Ergebnisse einer Fang-Wiederfang-Studie zur Wechselkröte (Bufotes viridis) in einer ehemaligen Kiesgrube bei Woltersdorf in Schleswig-Holstein. Zeitschrift für Feldherpetologie 29, 2022, S. 219–231.