W-Frage

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W-Frage (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die W-Frage die W-Fragen
Genitiv der W-Frage der W-Fragen
Dativ der W-Frage den W-Fragen
Akkusativ die W-Frage die W-Fragen

Worttrennung:

W-Fra·ge, Plural: W-Fra·gen

Aussprache:

IPA: [ˈveːˌfʁaːɡə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild W-Frage (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Ergänzungsfrage. Der Ausdruck bezieht sich darauf, dass Fragen dieser Art mit Fragewörtern eingeleitet werden, deren erster Buchstabe ein ‚w’ ist: „wer“, „welcher“, „warum“, „wieso“ usw. (= W-Wörter).

Herkunft:

partielles Kurzwort aus dem Anfangsbuchstaben der W-Wörter und Frage

Synonyme:

[1] Ergänzungsfrage (Bestimmungsfrage), Satzgliedfrage

Gegenwörter:

[1] Entscheidungsfrage, J/N-Frage, Ja/Nein-Frage, Satzfrage

Oberbegriffe:

[1] Frage

Beispiele:

[1] Der Satz: „Wer kommt heute zu Besuch?“ ist eine W-Frage. Auf das W-Wort „wer“ soll eine entsprechende Antwort durch Nennung der erfragten Person gegeben werden.
[1] „Das Notrufschema erfüllt ähnlich den W-Fragen die Aufgabe, ein Ereignis kurz und dabei doch so präzise zu umschreiben, dass ein Maximum an Information in kurzer Zeit verständlich transportiert wird.“[1]
[1] „Fragen in der Form von W-Fragen und Verberststellungsfragen tragen dazu bei, dass der Patient seine Selbstexploration weiterentwickelt.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „W-Frage
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalW-Frage
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „W-Frage“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „W-Frage“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Axel Zimmermann: Die Sprache der Fernseh- und Onlinenachrichten. In: Sprachdienst. Nummer Heft 2, 2011, Seite 47-59, Zitat Seite 50.
  2. Agnieszka Marciniak, Christoph Nikendei, Johannes C. Ehrenthal, Thomas Spranz-Fogasy: „… durch Worte heilen“ – Linguistik und Psychotherapie. In: Sprachreport. Nummer Heft 3, 2016, Seite 1-11, Zitat Seite 5.