Vitaminbombe

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Vitaminbombe (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Vitaminbombe die Vitaminbomben
Genitiv der Vitaminbombe der Vitaminbomben
Dativ der Vitaminbombe den Vitaminbomben
Akkusativ die Vitaminbombe die Vitaminbomben

Worttrennung:

Vi·t·a·min·bom·be, Plural: Vi·t·a·min·bom·ben

Aussprache:

IPA: [vitaˈmiːnˌbɔmbə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Vitaminbombe (Info)
Reime: -iːnbɔmbə

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: Lebensmittel, das viele natürliche Vitamine enthält; Gericht, Speise aus vitaminreichen Nahrungsmitteln

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Vitamin und Bombe

Beispiele:

[1] „Magisch ziehen mich die belegten Brötchen mit Lachs, Aal, Krabben, Käse und Schinken an, benommen taumle ich an Hähnchen vom Grill, einer Fleisch-Gemüse-Pfanne und Spießbraten vorbei, da grinsen mich eine Riesen-Schlemmer-Kugel, knusprige Waffelhörnchen, ein Kiwi-Cocktail und eine Vitaminbombe an, nicht zu vergessen die ‚Aktionspfanne‘, ‚feine Desserts‘ von roter Grütze bis Vanillecreme.“[1]
[1] „Unglaublich, aber wahr: Die Hagebutte enthält zehnmal soviel Vitamin C wie etwa schwarze Johannisbeeren oder Zitronen und zusätzlich noch viel Karotin und Vitamin D, so daß sie ohne Übertreibung als Vitaminbombe bezeichnet wird.“[2]
[1] „Etwas gewöhnungsbedürftig herb, aber durchaus interessant war das körnige Graupenrisotto mit Fisch und Pesto (kleine Portion 12 Mark), das wäre fast als ganz feine Vollwertküche durchgegangen, ebenso wie die mächtige Portion eindeutig frischgeraspelten Karottensalats (9,50 Mark), mit Honig und Rosinen angemacht, der saftig und aromatisch war, und nebenbei auch noch eine gewaltige Vitaminbombe.[3]
[1] „Dabei ist neben dem Geschmack auch der hohe gesundheitliche Wert von Grünkohl nicht zu verachten. Seine hell bis bläulich grünen Blätter besitzen nicht nur besonders wertvolles Eiweiß und Kohlenhydrate, sondern gelten auch als winterliche Vitaminbombe.[4]
[1] „So könnten sich experimentierfreudige Gärtner an Kiwis wagen, die viel gepriesenen Vitaminbomben.[5]
[1] „Mitte des 18. Jahrhunderts wies der britische Mediziner James Lind die heilende Wirkung von Zitronen im Kampf gegen Skorbut nach. Die Nachfrage nach den gelben Vitaminbomben stieg daraufhin weltweit an.“[6]
[1] „Vitaminbombe Kürbis: Welche Sorten sind besonders gesund?“[7]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „public
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Vitaminbombe
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVitaminbombe

Quellen:

  1. Ferdinand Ranft: Augenschmaus. In: DIE ZEIT. Nummer 43, 20. Oktober 1989, ISSN 0044-2070, Seite 92.
  2. Rote Früchtchen: Tee aus Hagebutten. In: Nürnberger Nachrichten. 8. Oktober 1994, Seite 2.
  3. SZ-Kostprobe. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 246, 26. Oktober 1998, ISSN 0174-4917, Seite 4.
  4. Heidemarie Pütz: Das preiswerte Gemüse ist eine winterliche Vitaminbombe. Kohldampf auf Grünkohl. In: Berliner Morgenpost. 22. Januar 2000, Seite 3.
  5. Friedolin Wagner: Hier klettert die Kiwi. In: Hamburger Abendblatt. Nummer 30, 5./6. Februar 2000, ISSN 0949-4618, Seite 3 (Beilage Wochenend Journal: Archiv-URL, abgerufen am 17. Januar 2022).
  6. Jürgen Broschart: Corleone al limone. Nicht Blüten oder Drogen: Zitronen brachten die sizilianische Mafia einst an die Macht. In: GEO. 1. Juli 2012, ISSN 0342-8311, Seite 139.
  7. Gesundheit!. Die Themen der Sendung. In: Bayerischer Rundfunk. 4. Dezember 2018 (URL, abgerufen am 17. Januar 2022).