Visionär
Erscheinungsbild
Visionär (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Visionär | die Visionäre |
Genitiv | des Visionärs | der Visionäre |
Dativ | dem Visionär | den Visionären |
Akkusativ | den Visionär | die Visionäre |
Worttrennung:
- Vi·si·o·när, Plural: Vi·si·o·nä·re
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] eine Person, die Vorstellungen von der Zukunft entwickelt
Herkunft:
- in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts von französisch visionnaire → fr entlehnt;[1] strukturell: Ableitung zum Nomen Vision mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -är
Weibliche Wortformen:
- [1] Visionärin
Beispiele:
- [1] Leo Brandt, der Visionär, war davon überzeugt, dass moderne Gesellschaft nur als Wissensgesellschaft möglich ist.
- [1] „Doch Turing fiel nicht nur als kühner Visionär auf.“[2]
- [1] „Über zwölf Jahre dauerte es, bis er schließlich neunzehn Jünger gefunden hatte, die das Experiment mit dem charismatischen Visionär wagten, ihre Religion aufgaben und mit ihm Awra Amba gründeten.“[3]
- [1] „Es war die Starre des Visionärs.“[4]
- [1] „Sinnsucher werden durch mystische Erfahrung aus dem Selbst, durch Begegnung mit dem im Unbewussten Liegenden zu Visionären.“[5]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] eine Person, die Vorstellungen von der Zukunft entwickelt
- [1] Wikipedia-Artikel „Visionär“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Visionär“
- [1] The Free Dictionary „Visionär“
- [1] Duden online „Visionär“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Vision“.
- ↑ Frank Thadeusz: Das Phantom. In: DER SPIEGEL 2, 2012, Seite 108-109, Zitat Seite 108.
- ↑ Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 81.
- ↑ Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1 , Seite 47. Englisches Original 1954.
- ↑ Armin Morich: Außenseiter - Sinnsucher - Visionäre. Schwabe Verlag, Basel 2019 , Seite 7.