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Verschuldung

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Verschuldung (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Verschuldung die Verschuldungen
Genitiv der Verschuldung der Verschuldungen
Dativ der Verschuldung den Verschuldungen
Akkusativ die Verschuldung die Verschuldungen

Worttrennung:

Ver·schul·dung, Plural: Ver·schul·dun·gen

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈʃʊldʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Verschuldung (Info)
Reime: -ʊldʊŋ

Bedeutungen:

[1] Ausmaß, in dem sich eine Person, Organisation oder Institution fremdes Geld in Summe geliehen hat.

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Verbs verschulden mit dem Suffix (Derivatem) -ung

Unterbegriffe:

[1] Bruttoverschuldung, Gesamtverschuldung (→ Gesamtstaatsverschuldung), Nettoverschuldung, Neuverschuldung, Pro-Kopf-Verschuldung, Rekordverschuldung, Staatsverschuldung

Beispiele:

[1] Seine Verschuldung ist um das Doppelte angestiegen seit dem letzten Jahr, er lebt auf zu großem Fuß.
[1] Die Verschuldung des Staates ist nach der Krise dreimal so hoch wie das Bruttosozialprodukt.
[1] „Der Thüringer Rechnungshof hatte 2010 angesichts der hohen Verschuldung des Freistaats dringend eine Haushaltskonsolidierung angemahnt.“[1]
[1] „Vom Beginn der Arbeiten an war die Muskauer Unternehmung ein aufreibender Kampf gegen Verschuldung und wirtschaftlichen Ruin.“[2]
[1] „Am 9. Juni 1509 stürmte eine aufgebrachte Menge das Erfurter Rathaus und verlangte Rechenschaft über die Verschuldung der Stadt.“[3]

Wortbildungen:

Verschuldungsgrad, Verschuldungskrise

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Verschuldung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verschuldung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVerschuldung
[1] The Free Dictionary „Verschuldung

Quellen:

  1. Bund der Steuerzahler Deutschland e. V. (Herausgeber): 41. Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler. Die öffentliche Verschwendung 2013. Berlin 2013, Seite 77.
  2. Thomas Wieke: Die seltsame Ehe des Fürsten Pückler. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1993, Seite 5-12, Zitat Seite 9.
  3. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 155.