Verkehrswirklichkeit

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Verkehrswirklichkeit (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Verkehrswirklichkeit die Verkehrswirklichkeiten
Genitiv der Verkehrswirklichkeit der Verkehrswirklichkeiten
Dativ der Verkehrswirklichkeit den Verkehrswirklichkeiten
Akkusativ die Verkehrswirklichkeit die Verkehrswirklichkeiten

Worttrennung:

Ver·kehrs·wirk·lich·keit, Plural: Ver·kehrs·wirk·lich·kei·ten

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈkeːɐ̯sˌvɪʁklɪçkaɪ̯t]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Verkehrswirklichkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] Realität des Verkehrslebens

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Verkehr und Wirklichkeit sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Verkehrsrealität

Gegenwörter:

[1] Schonraum, Verkehrssimulation, Verkehrsspiel

Oberbegriffe:

[1] Wirklichkeit, Realität

Beispiele:

[1] „Das Kind muss im Sinne der kategorialen Bildung von Klafki (psychologisch und pädagogisch) für die Verkehrswirklichkeit aufgeschlossen, und die Verkehrswirklichkeit muss ihrerseits (didaktisch und methodisch) für das Kind aufgearbeitet werden.“[1]
[1] „Das Üben im Schonraum sollte allmählich in die Verkehrswirklichkeit übertragen werden. Sinnvoll und effektiv ist es, eine Kombination von Übungen im Schonraum und in der Verkehrswirklichkeit durchzuführen.“[2]
[1] „Gleichzeitig werden sie angeregt, das theoretische Wissen mit ihren Kindern in der Verkehrswirklichkeit zu erproben.“[3]
[1] „Diese Simulation der Verkehrswirklichkeit kann also graduell gesteigert werden, sie bleibt aber immer auch eine simulierte Wirklichkeit mit erheblichen Abstrichen gegenüber der tatsächlichen.“[4]
[1] „Mehrere Straßen führen hügelauf, hügelab; es gibt Kreuzungen, Sackgassen, Vorfahrtsstraßen – kurz: die ganze Verkehrswirklichkeit miniature.“[5]
[1] „Neben dem Theorieunterricht in der Schule, drei praktischen Übungseinheiten auf dem Verkehrsübungsplatz in Kelheim, sollten die Kinder ihr Radfahrkönnen in einer praktischen Prüfung und abschließend in der Verkehrswirklichkeit unter Beweis stellen.“[6]
[1] „Als Anregung für Schonraumübungen für die Jahrgangsstufen 2 und 3 können die Handreichung ‚Rad fahren in der Verkehrswirklichkeit’ (ISB) und das Praxisprogramm der Landesverkehrswacht Bayern ‚Rad fahren lernen’ herangezogen werden.“[7]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Verkehrswirklichkeit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVerkehrswirklichkeit

Quellen:

  1. Siegbert A. Warwitz: Verkehrserziehung vom Kinde aus. Wahrnehmen–Spielen–Denken–Handeln. 6. Auflage. Schneider Verlag, Baltmannsweiler 2009, ISBN 978-3-8340-0563-2, Seite 33.
  2. Reinhilde Stöppler: Mobilitäts- und Verkehrserziehung bei Menschen mit geistiger Behinderung. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 202, Seite 300.
  3. Der Tagesspiegel: 8. September 1978. Der Tagesspiegel, Berlin 08.09.2003
  4. Manfred Bönsch: Variable Lernwege: Ein Lehrbuch der Unterrichtsmethoden. Academia, Sankt Augustin 2018, Seite 242.
  5. Zeit Online: Kleine Vorschläge zur Lösung der Verkehrsprobleme. In: Zeit Online. 28. März 1957, ISSN 0044-2070 (URL).
  6. Stefanie Berger-Müller: Viertklässler fahren in der Verkehrswirklichkeit. Abgerufen am 18. Dezember 2019.
  7. Bestimmungen für die Förderschulen. Abgerufen am 18. Dezember 2019.