Verantwortungsethik

Verantwortungsethik (Deutsch)

Substantiv, f

	Singular	Plural
Nominativ	die Verantwortungsethik	—
Genitiv	der Verantwortungsethik	—
Dativ	der Verantwortungsethik	—
Akkusativ	die Verantwortungsethik	—

Worttrennung:

Ver·ant·wor·tungs·ethik, kein Plural

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈʔantvɔʁtʊŋsˌʔeːtɪk]

Hörbeispiele:  Verantwortungsethik ^(Info)

Bedeutungen:

[1] Ethik: eine ethische Haltung, die im Gegensatz zur Gesinnungsethik primär die realen Folgen oder Ergebnisse einer Handlung in Betracht zieht

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Verantwortung und Ethik sowie dem Fugenelement -s

Der Begriff „Verantwortungsethik“ wurde 1919 von Max Weber in seinem Vortrag „Politik als Beruf“ geprägt. Weber bezeichnete damit das „tatsächliche Einstehen für die Wahl der Mittel sowie für die Folgen und Nebenfolgen von Handlungen.“

Gegenwörter:

[1] Gesinnungsethik

Beispiele:

[1] „Die Unterscheidung von Verantwortungs- und Gesinnungsethik geht auf den Essay Politik als Beruf von Max Weber zurück.“

[1] „Die Verantwortungsethik rechnet insbesondere mit den durchschnittlichen Defekten der Menschen. Es gibt kein Recht, Güte und Vollkommenheit bei Menschen vorauszusetzen.“

[1] „Mugabe sollte sich als Meister darin erweisen, Gesinnungsethik zu praktizieren, aber Verantwortungsethik vorzutäuschen.“

Wortbildungen:

[1] verantwortungsethisch, Verantwortungsethiker

Übersetzungen

 [1] ?

Englisch: ethics of responsibility → en, consequentialism → en Spanisch:

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Verantwortungsethik“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verantwortungsethik“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Verantwortungsethik“

Quellen: