Unterläufel

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Unterläufel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Unterläufel die Unterläufel
Genitiv des Unterläufels der Unterläufel
Dativ dem Unterläufel den Unterläufeln
Akkusativ den Unterläufel die Unterläufel

Worttrennung:

Un·ter·läu·fel, Plural: Un·ter·läu·fel

Aussprache:

IPA: [ˈʊntɐˌlɔɪ̯fl̩]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Österreich, umgangssprachlich, abwertend: Person ohne große Entscheidungsbefugnis

Synonyme:

[1] Unterling

Beispiele:

[1] „Dichands Tod war in der Tat ein schlechter Tag für seine politischen Unterläufel.“[1]
[1] „Der Chronist glaubt eher, dass dies ein in diversen hierarchischen Institutionen zu vernehmender Stoßseufzer ist, mit dem die Unterläufel einander darauf hinweisen, dass es so etwas wie eine Hackordnung nun einmal gibt und dass Widerstand dagegen zwecklos ist, weil halt der Ober den Unter sticht.“[2]
[1] „Das waren einst jene, die Bob Marley in seinem berühmten jamaikanischen Lied nicht erschossen hat, die Unterläufel.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Unterläufel
[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 697.

Quellen:

  1. Peter A. Ulram: Ein schlechter Tag für politische Unterläufel. In: DiePresse.com. 18. Juni 2010, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 5. August 2017).
  2. Ober sticht Unter. In: Der Standard digital. 25. September 2007 (URL, abgerufen am 5. August 2017).
  3. Ernst Molden: I didn't shoot the deputy.. In: KURIER.at. 3. Juli 2015 (URL, abgerufen am 5. August 2017).