Trägerin

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Trägerin (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Trägerin die Trägerinnen
Genitiv der Trägerin der Trägerinnen
Dativ der Trägerin den Trägerinnen
Akkusativ die Trägerin die Trägerinnen

Worttrennung:

Trä·ge·rin, Plural: Trä·ge·rin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈtʁɛːɡəʁɪn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Trägerin (Info), Lautsprecherbild Trägerin (Info)
Reime: -ɛːɡəʁɪn

Bedeutungen:

[1] weibliches Lebewesen, welches etwas oder jemanden trägt
[2] eine Verantwortliche
[3] weibliches Lebewesen, das etwas (Vererbbares, eine Krankheit auslösendes) in ihrem Körper hat

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Träger mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Männliche Wortformen:

[1–3] Träger

Unterbegriffe:

[1] Anzugträgerin, Bedenkenträgerin, Briefträgerin, Brillenträgerin, Fackelträgerin, Hutträgerin, Lastenträgerin, Namensträgerin, Passträgerin, Titelträgerin, Zeitungsträgerin
[2] Amtsträgerin, Bauträgerin, Kostenträgerin, Krankenversicherungsträgerin, Mandatsträgerin, Ordensträgerin, Preisträgerin, Sachaufwandsträgerin, Schulträgerin, Sozialversicherungsträgerin, Versicherungsträgerin, Verwaltungsträgerin, Würdenträgerin

Beispiele:

[1] Die Trägerinnen rasteten am Brunnen während die Lasttiere ihre Pause auf der angrenzenden Wiese bekamen.
[1] „Rosa, noch immer halb träumend, näherte sich nun der Bahre, die, von den Trägerinnen gehoben, sich in Bewegung setzte.“[1]
[2] Sie ist eindeutig die Stimme des Projekts und die Trägerin der gesamten Verantwortung.
[3] Als Trägerin des Virus muss sie natürlich sehr vorsichtig sein.
[3] „Mallon war stille Trägerin des Bakteriums Salmonella Typhi.“[2]
[3] „Zuvor war in der Nähe eine tote Wildente als Trägerin des Virus H5N1 identifiziert worden.“[3]
[3] übertragen: „Im Frühjahr 1956 veröffentlichten sowohl Heinz Fraenkel-Conrat, ein jüdisch-deutscher Emigrant, der im Viruslaboratorium in Berkeley bei Wendell Stanley arbeitete, als auch Alfred Gierer und Gerhard Schramm am mittlerweile neu gegründeten Max-Planck-Institut für Virusforschung in Tübingen, daß es ihnen — auf verschiedenen Wegen — gelungen war zu zeigen , daß die virale Ribonukleinsäure Trägerin der genetischen Spezifität des Virus war.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Trägerin
[1, 2] Duden online „Trägerin
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTrägerin

Quellen:

  1. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 67. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  2. Berit Uhlmann: Auf der Spur der Superspreader. In: sueddeutsche.de. 24. Februar 2017, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 21. Juni 2019).
  3. Ernst Christian Schütt: Chronik 2006. wissenmedia, 2007, Seite 30 (Zitiert nach Google Books).
  4. Christina Brandt: Metapher und Experiment. Wallstein, 2004, Seite 139 (Zitiert nach Google Books).