Tellerrand

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Tellerrand (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Tellerrand die Tellerränder
Genitiv des Tellerrandes
des Tellerrands
der Tellerränder
Dativ dem Tellerrand
dem Tellerrande
den Tellerrändern
Akkusativ den Tellerrand die Tellerränder
[1] Weinlaub auf dem Tellerrand

Worttrennung:

Tel·ler·rand, Plural: Tel·ler·rän·der

Aussprache:

IPA: [ˈtɛlɐˌʁant]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tellerrand (Info)

Bedeutungen:

[1] der Rand eines Tellers
[2] im übertragenen Sinne: der geographische beziehungsweise kulturelle Horizont einer Person oder Personengruppe

Herkunft:

Determinativkompositum aus Teller und Rand

Oberbegriffe:

[1] Rand

Beispiele:

[1] Er schob das verschmähte Gemüse über den Tellerrand auf den Boden.
[1] „Das Stück Eisbombe zerfließt sofort, es läuft über den Tellerrand fort, der ganze Teller quillt über.“[1]
[1] „Bevor sie in das Pizzastück, das sie sich genommen hat, hineinbeißt, nimmt sie den Käse mit ihren langen, silber lackierten Fingernägeln herunter und legt ihn auf den Tellerrand.“[2]
[2] Vielen Leuten gelingt es nicht, über ihren Tellerrand hinauszuschauen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] der Tellerrand gehört dem Gast
[2] Blick über den Tellerrand; über den Tellerrand schauen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Artikel „Tellerrand
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tellerrand
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Tellerrand
[2] The Free Dictionary „Tellerrand
[1] Duden online „Tellerrand
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTellerrand

Quellen:

  1. Hans Fallada: Swenda, ein Traumtorso oder Meine Sorgen. In: Günter Caspar (Herausgeber): Hans Fallada, Sachlicher Bericht über das Glück, ein Morphinist zu sein. Aufbau, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2790-8, Seite 113-118, Zitat Seite 115. Entstanden 1944.
  2. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 268.