Stuhlfänger

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Stuhlfänger (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Stuhlfänger die Stuhlfänger
Genitiv des Stuhlfängers der Stuhlfänger
Dativ dem Stuhlfänger den Stuhlfängern
Akkusativ den Stuhlfänger die Stuhlfänger

Worttrennung:

Stuhl·fän·ger, Plural: Stuhl·fän·ger

Aussprache:

IPA: [ˈʃtuːlˌfɛŋɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Stuhlfänger (Info)

Bedeutungen:

[1] Medizin: auf der Toilettenschüssel anzubringende Vorrichtung aus Papier zur Gewinnung von Stuhlproben

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Stuhl und Fänger

Beispiele:

[1] „Was ist ein Stuhlfänger? Ein TiefspülWCAusbremser in Form eines langen, an den Enden selbsthaftenden Papierstreifens, der quer über den WCSitz geklebt wird und nach Probenahme in der Toilette entsorgt werden kann.“[1]
[1] „Viele Patienten können den Probenbehälter selbst füllen. Ist dies bei Tiefspültoiletten schwierig, wird dem Patienten z. B. ein Toilettenstuhl oder eine Bettpfanne angeboten. Alternativ kann ein im Handel erhältlicher Stuhlfänger aus wasserlöslichem Material, der in die Toilettenbrille eingesetzt wird, benutzt werden […].“[2]
[1] „Dies ist nur zu begreiflich, wenn man bedenkt, daß die Patienten mit Ileo- stomien eine Reihe von schwersten Beeinträchtigungen ihres Daseins in Kauf nehmen mußten, ehe ein entsprechender Stuhlfänger ein einigermaßen menschliches Dasein ermöglichte.“[3]
[1] „Moderne Tiefspültoiletten machen eine Probenahme ohne Hilfsmittel unmöglich, Flachspültoiletten bergen die Gefahr, dass die Probe mit Desinfektions- oder Reinigungsmitteln in Berührung kommt. Der Stuhlfänger ist eine praktische Hilfe für Ihre Patienten.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Iris Weitkamp: Mein Morbi und ich: Vom genussvollen Umgang mit einer unheilbaren Krankheit namens Morbus Crohn, 2014, ISBN 9783847676690, ohne Seitenangabe
  2. Elsevier GmbH (Herausgeber): PFLEGEN: Grundlagen und Interventionen. 2. Auflage, ISBN 9783437183645. Seite 584
  3. Gesellschaft der Chirurgen in Wien, Österreichische Gesellschaft für Chirurgie und Traumatologie: Klinische Medizin, Band 9, 1954, Seite 101
  4. Internetbeleg, www.intermed.de (Webshop), abgerufen am 6. März 2018