Stoizismus

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Stoizismus (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Stoizismus
Genitiv des Stoizismus
Dativ dem Stoizismus
Akkusativ den Stoizismus

Worttrennung:

Sto·i·zis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌʃtoiˈt͡sɪsmʊs], auch: [ˌstoiˈt͡sɪsmʊs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Stoizismus (Info), Lautsprecherbild Stoizismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Philosophie: griechisch-römische Philosophenschule von etwa 300 v.Chr. bis 200 n.Chr, deren Ideal der Weise, der der Natur gemäß lebt, die Affekte beherrscht, Leiden stoisch, gefasst trägt und mit der Tugend als einziger Quelle der Glückseligkeit zufrieden ist [1]
[2] Haltung, die durch Gleichmut, Gelassenheit geprägt ist

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.[2]

Beispiele:

[1] „Der Stoizismus sollte später für die römische Kultur große Bedeutung erlangen.“[3]
[1] „Der Stoizismus lehrt fast durchweg einen materialistischen Pantheismus: Gott trage als eine Art Weltseele die Keimkräfte alles Geschehens in sich […]. Der Stoizismus lehrt ferner die Gleichheit aller Menschen und einen gewissen Kosmopolitismus.“[1]
[2] „So sehr der englische Stoizismus von Elias Canetti bewundert wurde; irgendwann hat man von dem Heroismus genug.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] älterer/mittlerer/späterer Stoizismus

Wortbildungen:

[1] Stoiker, Stoa, stoisch

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Stoizismus
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stoizismus
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Stoizismus
[*] The Free Dictionary „Stoizismus
[1, 2] Duden online „Stoizismus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStoizismus

Quellen:

  1. 1,0 1,1 nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Seite 4231, Artikel Stoizismus
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stoizismus
  3. Jostein Gaarder: Sofies Welt. Roman über die Geschichte der Philosophie. 6. Auflage. dtv, München 2000, ISBN 3423125551, Seite 158
  4. Helmut Göbel: Elias Canetti. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-50585-1, Seite 102.

Quellen: