Steuerhorn

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Steuerhorn (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Steuerhorn die Steuerhörner
Genitiv des Steuerhorns
des Steuerhornes
der Steuerhörner
Dativ dem Steuerhorn den Steuerhörnern
Akkusativ das Steuerhorn die Steuerhörner

Worttrennung:

Steu·er·horn, Plural: Steu·er·hör·ner

Aussprache:

IPA: [ˈʃtɔɪ̯ɐˌhɔʁn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Steuerhorn (Info)
Reime: -ɔɪ̯ɐhɔʁn

Bedeutungen:

[1] Aviatik: Vorrichtung im Cockpit eines Luftfahrzeugs, mit der ein Pilot die Höhen- und Querruder bedient

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Steuer und Horn

Sinnverwandte Wörter:

[1] Steuerhebel, Steuerknüppel

Gegenwörter:

[1] Lenkrad, Steuerrad

Oberbegriffe:

[1] Bedienorgan, Stellelement, Steuerung

Beispiele:

[1] „Neun Sekunden vor dem Aufschlag und dann noch einmal, als es definitiv zu spät war, rüttelte eine Warnautomatik am Steuerhorn.[1]
[1] „Verzweifelt zerrte der Pilot am Steuerhorn seines ins Taumeln geratenen Flugzeugs.“[2]
[1] „Neben zahlreichen Schweizer Flugschulen setzen vor allem amerikanische Institute das Programm ein, das es in verschiedenen Versionen gibt: Während angehende Piloten zu Hause mit der Grundversion für 480 Fr. auskommen, ergänzen Flugschulen das teurere Vollprodukt meist mit aufwendigen Zusatzgeräten - Steuerhörnern, Pedalen, Schubkontrollsystemen, die ein wesentlich realistischeres Feeling als die Bedienung mit der Maus bieten.“[3]
[1] „Sie wird vollelektronisch gesteuert (fly-by-wire), besitzt im Cockpit sechs der heute üblichen Flachbildschirme und statt eines Steuerhornes einen Steuerknüppel wie ein Kampfjet.“[4]
[1] „Auch im Cockpit ist alles wie aus längst vergangenen Tagen: unzählige Schalter, Zifferblätter und Beschriftungen in kyrillischer Sprache, ein tiefblaues Glasdach über den beiden Pilotensitzen, mächtige Steuerhörner.[5]
[1] „Bisher wurden bei Linienpiloten derartige Übungen im Simulator nur in bodennahen Situationen durchgeführt und meistens nur bis zum Punkt, da das Flugzeug die Gefahr selbst erkennt und durch ein kräftiges Schütteln des Steuerhorns den Piloten warnt.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Steuerhorn
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Steuerhorn“ (Korpus)
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Steuerhorn
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSteuerhorn
[1] Niels Klußmann, Arnim Malik: Lexikon der Luftfahrt. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2004, ISBN 978-3-540-20556-2, Stichwort »Steuerhorn« mit Verweis auf das Stichwort »Steuerung«, Seite 242 (Google Books).
[1] Cord-Christian Rossow, Klaus Wolf, Peter Horst (Herausgeber): Handbuch der Luftfahrzeugtechnik. Carl Hanser Verlag, München 2014, ISBN 978-3-446-42341-1, Stichpunkt »7.6.4 Bedienorgane – primäre Flugsteuerung«, Seite 739 (Google Books).

Quellen:

  1. Hans Schueler: Wie sicher fliegt man mit der Lufthansa? In: DIE ZEIT. Nummer 18, 25. April 1975, ISSN 0044-2070, Seite 7 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 11. August 2019).
  2. Tückischer Ballast. In: DER SPIEGEL. Nummer 46, 14. November 1988, ISSN 0038-7452, Seite 240 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 11. August 2019).
  3. Der Traum vom Fliegen. In: Tages-Anzeiger. Nummer 45, 3. November 1997, Seite 53.
  4. Russlands Waldbrand-Wunderwaffe. In: Basler Zeitung. 13. August 2003.
  5. Himmelwärts mit Tante Anna. In: Süddeutsche Zeitung. 25. Juni 2005, ISSN 0174-4917, Seite V1/4.
  6. Lehren aus dem Unglück von Air France 447. In: Neue Zürcher Zeitung. 19. April 2012, ISSN 0376-6829, Seite 56 (NZZ Archiv-URL, abgerufen am 11. August 2019).