Spielkultur

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Spielkultur (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Spielkultur die Spielkulturen
Genitiv der Spielkultur der Spielkulturen
Dativ der Spielkultur den Spielkulturen
Akkusativ die Spielkultur die Spielkulturen

Worttrennung:

Spiel·kul·tur Plural: Spiel·kul·tu·ren

Aussprache:

IPA: [ˈʃpiːlkʊlˌtuːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Spielkultur (Info)

Bedeutungen:

[1] hochstehender Entwicklungsstand, das Spielen bzw. das Spiel betreffend

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Spiel und Kultur

Oberbegriffe:

[1] Kultur

Unterbegriffe:

[1] Straßenspielkultur

Beispiele:

[1] „Deutschland hat eine andere Spielkultur.“[1]
[1] „Die neue Spielkultur breitet sich angeblich auch in den USA aus.“[2]
[1] „Ohne jeden direkten Eingriff läßt sich schon durch die Atmosphäre, die die Erziehung schafft, eine gewisse Höhe der Spielkultur, die ihre eigene Tradition hat, erreichen.“[3]
[1] „Das macht auch das Spiel der Demokratie so schwer, in dem die einzelnen Parteien immer wieder verleitet sind, zur Macht zu drängen; weshalb das demokratische Prinzip bei den Völkern am besten eingespielt ist, die auch sonst eine hohe Spielkultur haben.“[4]
[1] „Dabei bietet sich –wie in der Momo-Welt – ein eher negatives Bild der heute gegebenen Spielkultur.“[5]
[1] „Aber hat die Entwicklung einer Spielkultur, die ein bestimmender und prägender Faktor von Kindheit und Jugend ist, damit Schritt gehalten?“[6]
[1] „Die Spiele unserer Kinder sind Kulturspiele und die Kultivierung ihres Spiels fängt bei den frühen Mutter-Kind-Spielen an.“[7]
[1] „Die Spielkultur der menschlichen Vor- und Frühzeit war noch wesentlich bestimmt von totemistischen, magischen und religiösen Vorstellungen.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine bedeutsame Spielkultur entwickeln: gehobene, gepflegte, mangelnde Spielkultur

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Spielkultur
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpielkultur
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spielkultur

Quellen:

  1. Ines Göckede: Ich spiele nur im Urlaub. In: Zeit Online. 15. Dezember 2017, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 25. April 2018).
  2. dpa: Toronto spielt. In: Zeit Online. 11. Februar 2016, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 25. April 2018).
  3. Hans Scheuerl: Das Spiel. Beltz, Weinheim-Basel 1979, ISBN 3-4075-0089-0, Seite 198.
  4. Hans Scheuerl: Das Spiel. Beltz, Weinheim-Basel 1979, ISBN 3-4075-0089-0, Seite 168.
  5. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 32.
  6. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 25.
  7. Luis Erler, Rainer Lachmann, Herbert Selg: Spiel. Spiel und Spielmittel im Blickpunkt. Nostheide, Bamberg 1988, ISBN 3-922926-20-7, Seite 11/12.
  8. Günter Hagedorn: Spielen. Rowohlt, Reinbek 1987, ISBN 3-4991-8603-9, Seite 59.