Sklavenhändler

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Sklavenhändler (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Sklavenhändler die Sklavenhändler
Genitiv des Sklavenhändlers der Sklavenhändler
Dativ dem Sklavenhändler den Sklavenhändlern
Akkusativ den Sklavenhändler die Sklavenhändler
[1] ein Sklavenhändler (im Vordergrund, mit dem gelben Umhang) und seine Sklaven

Worttrennung:

Skla·ven·händ·ler, Plural: Skla·ven·händ·ler

Aussprache:

IPA: [ˈsklaːvn̩ˌhɛndlɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sklavenhändler (Info), Lautsprecherbild Sklavenhändler (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] jemand, der mit Sklaven handelt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Sklave und Händler mit dem Fugenelement -n

Weibliche Wortformen:

[1] Sklavenhändlerin

Oberbegriffe:

[1] Händler

Beispiele:

[1] „Die Sklavenhändler, so lautete sein erstes zusätzliches Argument, erretteten die Schwarzen aus »Irrglauben und Götzendienst«, indem sie sie an einen Ort schafften, wo sie getauft und in der katholischen Lehre unterwiesen werden konnten.“[1]
[1] „Manchmal, so berichtet ein unbekannter Chronist um das Jahr 900, bieten die Sklavenhändler auch Nonnen feil.“[2]
[1] „Mit dem heutigen Tag ist der furchtbare Krieg zwischen Nord und Süd zu Ende, die Niederlage der Sklavenhändler besiegelt.“[3]
[1] „Für die deshalb fehlenden Arbeitskräfte in den Silber- und Goldminen oder auf den Plantagen sorgten portugiesische und niederländische Sklavenhändler.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Duden online „Sklavenhändler
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sklavenhändler
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSklavenhändler

Quellen:

  1. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 45.
  2. Joachim Telgenbüscher: Haithabu. Metropole zwischen den Meeren. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 82-97, Zitat Seite 92.
  3. Egon Erwin Kisch: Paradies Amerika. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-71-9, Seite 258; Erstdruck 1930.
  4. Sebastian Borger: Weißes Gold. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 36-38, Zitat Seite 37.