Sitzfach

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Sitzfach (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Sitzfach die Sitzfächer
Genitiv des Sitzfachs
des Sitzfaches
der Sitzfächer
Dativ dem Sitzfach
dem Sitzfache
den Sitzfächern
Akkusativ das Sitzfach die Sitzfächer

Worttrennung:

Sitz·fach, Plural: Sitz·fä·cher

Aussprache:

IPA: [ˈzɪt͡sˌfax]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sitzfach (Info)

Bedeutungen:

[1] Schulfach, das überwiegend in sitzender Stellung unterrichtet wird
[2] Ablage, Stauraum an oder unter einer Sitzvorrichtung

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbums sitzen und dem Substantiv Fach

Sinnverwandte Wörter:

[1] Theoriefach

Gegenwörter:

[1] Bewegungsfach

Oberbegriffe:

[1, 2] Fach
[2] Ablage

Beispiele:

[1] „Im Verlauf dieser Arbeit spreche ich an mehreren Stellen vom Unterrichtsfach Sport auf der einen und von eher kognitiv orientierten Fächern auf der anderen Seite. Hiermit ist weder eine binäre Opposition angedeutet, noch gesagt, dass Kognition im Sportunterricht keine Rolle spielt. Vielmehr geht es darum, das Bewegungsfach Sport und Sitzfächer anhand ihrer zentralen Unterrichtsinhalte zu unterscheiden.“[1]
[1] „Diese sind in Sitzfächern eher kognitiv und in Fächern wie Sport oder Musik tendenziell eher praktisch orientiert.“[2]
[1] „Was der Sportlehrer mühsam auf hereintransportierter Tafel oder an improvisierten Modellen den ungeduldig auf das Ende der verbalen Ausführungen harrenden Schülern zu erläutern versucht, kann der Fachlehrer der Sitzfächer mit den ihm zur Verfügung stehenden Apparaturen und Anschauungsmaterialien selbstverständlicher und erfolgversprechender erreichen.“[3]
[1]
[2] „Rana zieht einen zweischneidigen, gebogenen Säbel, der in einer abgewetzten Lederscheide steckt, aus dem Sitzfach des Gefährts.“[4]
[2] „Elvis fischte die Helme aus dem Sitzfach. Eigentlich war darin nur für einen einzigen Helm Platz, aber er beschränkte sich auf eine Art Topfdeckel mit Kinnriemen, weil sein Kopf die Dimensionen jedes normalen Helms sprengte. Glück für Tinne, dadurch passte ihrer auch noch in das Sitzfach.“[5]
[2] Unsere monatliche Bordzeitschrift […] finden Sie auf allen Flügen im Sitzfach vor Ihnen.“[6]
[2] „Daher griff er ebenfalls nach dem Journal in dem Sitzfach vor ihm und wusste dank der abgedruckten Bilder wenigstens, wie herum er das Magazin halten musste.“[7]
[2] „Hey, Cinderella, wir sind nicht hier, um einen Beautycontest zu gewinnen, witzelte Andrea und verstaute die beiden weißen Visierhelme im Sitzfach.“[8]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Sitzfach

Quellen:

  1. Birte Rottmann: Sport auf Englisch: Lerngelegenheiten im bilingualen Sportunterricht. VS Verlag, Wiesbaden 2006, Seite 56.
  2. Birte Rottmann: Sport auf Englisch: Lerngelegenheiten im bilingualen Sportunterricht. VS Verlag, Wiesbaden 2006, Seite 56.
  3. Siegbert Warwitz: Interdisziplinäre Sporterziehung. Hofmann, Schorndorf 1974, DNB 740560026, Seite 51.
  4. Kevin Emerson: Die Vertriebenen: Heimkehr in die verlorene Stadt. Wilhelm Heyne, München 2014, o. S.
  5. Helge Weichmann: Schandglocke: Kriminalroman. Gmeiner Verlag, Meßkirch 2017, o. S.
  6. Welche Art von Unterhaltung gibt es an Bord? Abgerufen am 2. Dezember 2019.
  7. Poppy J. Anderson: Taste of Love - Küsse zum Nachtisch. Bastei Lübbe, Köln 2017, o. S..
  8. Lena Mazzai: Das Leben ist ein Apfelstrudel. AAVAA Verlag, Berlin 2012, Seite 440.