Sendungsbewusstsein

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Sendungsbewusstsein (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Sendungsbewusstsein
Genitiv des Sendungsbewusstseins
Dativ dem Sendungsbewusstsein
Akkusativ das Sendungsbewusstsein

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Sendungsbewußtsein

Worttrennung:

Sen·dungs·be·wusst·sein, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈzɛndʊŋsbəˌvʊstzaɪ̯n]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sendungsbewusstsein (Info)

Bedeutungen:

[1] innere Einstellung/Überzeugung, man habe die Aufgabe, etwas nach den eigenen, für einzig richtig gehaltenen Vorstellungen umzugestalten und dadurch zu verbessern

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Sendung und Bewusstsein sowie dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bestimmung

Beispiele:

[1] „Insgesamt war die Rhetorik der Zivilisierungsmission geprägt von einer Spannung zwischen Borniertheit und Universalismus, Sendungsbewusstsein und Herrschaftswahn.“[1]
[1] „Im frühen 19. Jahrhundert hatten die Briten noch ein ungebrochenes zivilisatorisches Sendungsbewusstsein, und es kam ihnen gar nicht in den Sinn, dass die Inder, denen sie die Segnungen dieser Zivilsation gebracht hatten, ihnen Widerstand leisten könnten.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Sendungsbewusstsein
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sendungsbewusstsein
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSendungsbewusstsein
[1] The Free Dictionary „Sendungsbewusstsein
[1] Duden online „Sendungsbewusstsein

Quellen:

  1. Andreas Eckert: Mission der Gewalt. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 134-135, Zitat Seite 134.
  2. Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 59.