Selbsttäuschung

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Selbsttäuschung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Selbsttäuschung die Selbsttäuschungen
Genitiv der Selbsttäuschung der Selbsttäuschungen
Dativ der Selbsttäuschung den Selbsttäuschungen
Akkusativ die Selbsttäuschung die Selbsttäuschungen

Worttrennung:

Selbst·täu·schung, Plural: Selbst·täu·schun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈzɛlpstˌtɔɪ̯ʃʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Selbsttäuschung (Info)

Bedeutungen:

[1] Mangel/Fehlen an realistischer Einschätzung der eigenen Person

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Pronomen selbst und dem Substantiv Täuschung

Oberbegriffe:

[1] Täuschung

Beispiele:

[1] „Doch zu einem guten Teil entsprang Churchills Urteil über Potsdam auch der Selbsttäuschung oder Selbstüberschätzung.“[1]
[1] „Man fragt sich, ob diese pathetischen Auslassungen ernst gemeint sind oder ob Jünger absichtlicher Selbsttäuschung erliegt, um nicht die notwendigen Konsequenzen als Soldat und Mensch ziehen zu müssen.“[2]
[1] „Ich fühlte mich zum ersten Mal halbwegs wohl in dieser Wohnung; es war warm und sauber, und ich dachte, als ich meinen Mantel an den Kleiderhaken hängte und meine Guitarre in die Ecke stellte, darüber nach, ob eine Wohnung vielleicht doch etwas mehr als eine Selbsttäuschung ist.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Selbsttäuschung
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Selbsttäuschung
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Selbsttäuschung
[*] The Free Dictionary „Selbsttäuschung
[1] Duden online „Selbsttäuschung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSelbsttäuschung

Quellen:

  1. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 176.
  2. Thomas Amos: Ernst Jünger. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-50715-1, Seite 108.
  3. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 21. Erstveröffentlichung 1963.