Schnellfeuer

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Schnellfeuer (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Schnellfeuer die Schnellfeuer
Genitiv des Schnellfeuers der Schnellfeuer
Dativ dem Schnellfeuer den Schnellfeuern
Akkusativ das Schnellfeuer die Schnellfeuer
[1] Schießübung für Schnellfeuer am Sturmgewehr FAMAS

Worttrennung:

Schnell·feu·er, Plural: Schnell·feu·er

Aussprache:

IPA: [ˈʃnɛlˌfɔɪ̯ɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schnellfeuer (Info)

Bedeutungen:

[1] Militär: Gebrauch von Feuerwaffen, bei dem die Schüsse sehr schnell hintereinander abgegeben werden

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Adjektiv schnell und dem Substantiv Feuer

Sinnverwandte Wörter:

[1] Dauerfeuer

Gegenwörter:

[1] Einzelfeuer, Kurzfeuer

Oberbegriffe:

[1] Beschuss, Schusswaffengebrauch

Beispiele:

[1] Häufigste Ursache für Rohrkrepierer sind heißgeschossene Rohre. Diese treten meist dann auf, wenn Schnellfeuer über einen längeren Zeitraum geschossen wurde.[1]
[1] Das Regiment Wasa stand in der Avant-Brigade Hertweck und hatte am 27. Juni seine Stellung auf dem Wenzelsberge. Es erlitt durch das verheerende Schnellfeuer des Gegners enorme Verluste, hielt aber fest Stand.[2]
[1] Auf das Kommando »Schnellfeuer sechsundzwanzighundert« stellen an sechs Geschützen sechs Mann sechs Geschosse mit den Zündern auf die Entfernung sechsundzwanzighundert.[3]
[1] Wenn der Feind angreift, wird das Schnellfeuer eröffnet, ohne auf Befehle zu warten.[4]
[1] Die Präzisionsprobleme seien mit allen Munitionsarten und sowohl bei einer Erhitzung der Waffe durch Schnellfeuer als auch bei Veränderung der klimatischen Bedingungen aufgetreten.[5]

Wortbildungen:

Schnellfeuergeschütz, Schnellfeuergewehr, Schnellfeuerpistole, Schnellfeuerschießen, Schnellfeuerwaffe

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Suchergebnisse für „Schnellfeuer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schnellfeuer
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schnellfeuer
[*] The Free Dictionary „Schnellfeuer
[1] Duden online „Schnellfeuer

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Rohrkrepierer“ (Stabilversion).
  2. Wikisource-Quellentext „BLKÖ:Zuber, Béla“ (Stabilversion).
  3. Edlef Köppen: Heeresbericht. In: Projekt Gutenberg-DE. Horen-Verlag, 1930, Drittes Kapitel (sechsundzwanzighundert = 2600, URL, abgerufen am 9. Dezember 2020).
  4. Schützengrabenregeln im Ersten Weltkrieg: „Der Rum wird von einem Offizier ausgegeben“. In: sueddeutsche.de. 30. Mai 2015, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 9. Dezember 2020).
  5. dpa: Verteidigung: Bundeswehr-Standardgewehr G36 nicht treffsicher. In: sueddeutsche.de. 30. März 2015, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 9. Dezember 2020).