Schiebchen

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Schiebchen (Deutsch)[Bearbeiten]

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Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Schiebchen die Schiebchen
Genitiv des Schiebchens der Schiebchen
Dativ dem Schiebchen den Schiebchen
Akkusativ das Schiebchen die Schiebchen

Alternative Schreibweisen:

[1] dialektal: Schetschken, Schibbecke, Schibbeke, Schibbeken, Schibicken, Schibike, Schiebgen, Schiebken, Schiebicke, Schipken, Schippchen

Worttrennung:

Schieb·chen, Plural: Schieb·chen

Aussprache:

IPA: [ˈʃiːpçn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schiebchen (Info)

Bedeutungen:

[1] Botanik, landschaftlich, mitteldeutsch, veraltet: eine Art des Holunders
[2] Ornithologie, veraltet: Rohrammer (Emberiza schoeniclus)
[3] Sport, umgangssprachlich:'

Synonyme:

[1] Holunder
[2] Rohrammer, Rohrspatz, Rohrsperling

Beispiele:

[1]
[3] Jahrelang starteten Schwerins Post-Handballer mit einem Fußball-Schiebchen ins Trainingsjahr.[1]
[3] Für alle, die die Füße nicht still halten konnten, gab es einmal die Woche ein entspanntes Schiebchen; also Fußball.[2]
[3] Ihr Trainer Eckhard Düwiger bezeichnete diese Spielweise als "Berliner Schiebchen" - bestraft durch das 0:1 von Karsten Schulz (7. Minute).[3]
[3] Das trotz des Teilnehmerfeldes von zwölf Mannschaften das Ergebnis nur zweitrangig war, zeigten die "lockeren Schiebchen" auf dem Feld, auch wenn es hier und da etwas hitzig zur Sache ging oder Trainer Reinhold Steingräber ab und an einen launigen Spruch auf Lager hatte.

Redewendungen:

[2] wie ein Schiebchen gucken, wie ein Schiebchen schauen – einen überraschten, verblüfften, verwunderten Gesichtsausdruck machen[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[3] lockeres Schiebchen

Wortbildungen:

[1] Schiebchenbaum

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schiebchen
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schibicke
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Schiebchen
[1, 2] Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Schiebchen
[1] D. Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft in alphabetischer Ordnung. 242 Bände, 1773–1858, Stichwort „Schiebchen“.
[1, 2] Jakob Heinrich Kaltschmidt: Kurzgefasstes vollständiges stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesammt-Wörterbuch der deutschen Sprache aus allen ihren Mundarten und mit allen Fremdwörtern. Ein Hausschatz der Muttersprache für alle Stände des deutschen Volkes. Karl Tauchnitz, Leipzig 1834 (Google Books), Seiten 807 und Seite 764.
[1] Walter Haas: Provinzialwörter: deutsche Idiotismensammlungen des 18. Jahrhunderts. Walter de Gruyter, 1994, ISBN 3110108526, Seite 341 Google Books

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: schieben
Anagramme: Scheibchen