Schebecke

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Schebecke (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Schebecke die Schebecken
Genitiv der Schebecke der Schebecken
Dativ der Schebecke den Schebecken
Akkusativ die Schebecke die Schebecken

Alternative Schreibweisen:

Chebeke

Worttrennung:

Sche·be·cke, Plural: Sche·be·cken

Aussprache:

IPA: [ʃeˈbɛkə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schebecke (Info)
Reime: -ɛkə

Bedeutungen:

[1] Nautik: ein kleines zweimastiges, später dreimastiges Segelboot mit sowohl quadratischen wie dreiseitigen Segeln und lang überhängendem Vorderschiff und Hinterschiff, verwendet im 17. und frühen 19. Jahrhundert im Mittelmeer für Warentransporte, später auch in der Ostsee.

Herkunft:

[1] von französisch chebec → fr entlehnt, das über italienisch sciabecco → it auf arabisch  ? (šabbāk) → ar „umschlingen, befestigen“ zurückgeht[1]

Beispiele:

[1] Im Ostseeraum wurden Schebecken auch von Schweden und Russland gefahren.
[1] „Ungefähr sechs Wochen nach meiner Geburt sah mein Vater, wie eine kleine Schebecke in den Hafen einlief, Anker warf und ein Boot aussetzte.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Schebecke
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schebecke
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schebecke
[1] Duden online „Schebecke

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Schebecke“.
  2. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 338 f. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schabracke